Lehrreich und skurril

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lady.liebesskeptisch Avatar

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Hoodie Rosen ist ein jüdischer Schüler, der sein Leben bis jetzt als gegeben und gut wahrgenommen hat, bis er sich in Anna-Marie verliebt, ein nicht-jüdisches Mädchen, und dadurch einiges in Frage stellt.
Als Lesender wird man sofort in die Geschichte hineingeschleudert und zwar zu dem Moment, als Hoodie Anna-Marie zum ersten Mal erblickt. Menschen, die keinen tiefen Einblick in die jüdische Lebensart und den Glauben haben, wird es dadurch anfangs zunächst schwer gemacht. Viele Begriffe werden wie selbstverständlich erwähnt. Gleichzeitig ist Hoodie als Erzähler sehr bemüht, alles zu erklären und gibt durch seine Zweifel einen guten ersten Einblick in jüdisches Leben. Das war auf jeden Fall interessant!
Der Schreibstil ist relativ flüssig, wenn auch sehr flapsig und leicht skurril. Da musste ich mich definitiv dran gewöhnen. Auch die Aufeinanderfolge von Ereignissen ist gewöhnungsbedürftig, da sehr viel großes auf einmal passiert. Das hat mir nicht so gut gefallen. Auch das Ende fand ich etwas schwach. Insgesamt ist es aber ein interessanter und unterhaltsamer Einblick in eine mir völlig fremde Lebensart gewesen.