mystisch aber nicht dunkel

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bücherkarin Avatar

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Es gibt viele Erzählungen, die sich mit der Thematik Werwölfe auseinandersetzen, meist sind sie dunkel und gruselig. Ganz im Gegensatz dazu ist Maggie Stiefvaters "Ruht das Licht" leicht, nahezu spielerisch geschrieben.

Leider habe ich den ersten Teil der Triologie noch nicht geslesen, so dass mir die Zusammenhänge fehlen. Trotzdem fiel es mir leicht, mich in die LP einzulesen. Dass Sam und Grace, aber auch Cole und Isabel aus ihrer Sicht und in verschiedenen Handlungssträngen erzählen, halte ich für ein gelungenes Stilmittel. Wobei mir zum Verständnis speziell von Isabels Verhalten die Vorgeschichte fehlt, ebenso weiß ich nicht, wer Beck ist.

Neben der Mystik des Verwandlungsprozesses Mensch - Wolf - Mensch beschreibt die Autorin aber auch die ganz normalen Probleme Jugendlicher, wie die Liebe zwischen Sam und Grace, das Verhältnis zu den Eltern, die Drogenproblematik.

Auch das Cover drückt sehr gut den melancholischen Grundton und die Faszination aus, die die LP auf mich ausübte. Ein Buch, sicher eher für Jugendliche geschrieben, aber auch lesenswert für die ältere Generation, wenn sie sich auf Fantasy einlassen will.