Toleranz, Bodyshaming und Selbstliebe verpackt in einer tollen Geschichte

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bücherliebe<3 Avatar

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Toleranz, Bodyshaming und Selbstliebe – drei gewichtige Themen, die in „Run For Love“ mit Leichtigkeit adressiert und in einer unterhaltsamen und gut lesbaren Geschichte verpackt werden. Die Protagonistin Luca gewinnt bereits auf den ersten Seiten die Sympathie des Lesers. Sie verpasst einem Typen in einer Bar einen Schlag auf die Nase, als dieser nicht davon ablässt, ihre Freundin zu belästigen. Als Konsequenz aus dieser Aktion wird sie zu Sozialstunden verdonnert, die sie in einem Jugendclub ableisten muss. Das ist so gar nicht ihr Ding – denkt sie. Es stellt sich aber heraus, dass sie den Kindern und Jugendlichen einiges mitgeben kann, und diese umgekehrt auch ihr helfen, neue Dinge über sich selbst zu lernen. Nebenbei erhält sie in ihrem Job den Auftrag, eine Kampagne für eine Make Up-Linie zu entwerfen. Hierbei stößt sie nicht nur auf inspirierende Menschen, mit denen sie zusammenarbeiten muss, sondern setzt sich auch mit Inhalten auseinander, über die sich ein zweites Nachdenken lohnt.
Mit der richtigen Mischung aus Szenen zum Schmunzeln, ernsten Dialogen, mitreißender Handlung und Charakteren zum Einfühlen entspinnt die Autorin eine Geschichte, die flüssig lesbar ist und den Leser ganz unbemerkt auf wichtige Themen unserer heutigen Gesellschaft stößt, ohne dabei zu belehren. Neben Luca spielen ihre beste Freundin Charles, ihre Mutter und Noel, der Betreiber des Jugendclubs, eine Rolle – allesamt Figuren mit Ecken und Kanten, die man als Leser schnell ins Herz schließt.
Fazit: Ein rundum gelungenes Buch zum In-einem-Rutsch-Durchlesen. Macht Spaß beim Lesen und gibt ganz unbemerkt und unkompliziert Denkanstöße, die einen auch nach dem Zuklappen des Buchs weiter begleiten.