Anfang eher enttäuschend, dann aber ein rasanter Thriller

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melanie1984 Avatar

Von

Frederick Hagel sitzt seit 18 Jahren in der geschlossenen Psychiatrie. Er wurde wegen Mordes an seiner Frau eingeliefert, die in dubiose Geschäfte verwickelt war. Während der Lifeübertragung eines Baseballspiels entdeckt er auf der Tribüne ein bekanntes Gesicht. Frederick kann es kaum glauben. Er flieht und ein nervenzerfetzendes Katz-und-Maus-Spiel beginnt...


Frederick war früher Lehrer und glücklich verheiratet. Seine Frau verkehrte nur in den besten Kreisen und arbeitete erfolgreich als Bankerin. Frederick deckte ihre dubiosen Geschäfte auf und versucht doch sehr stümperhaft andere darauf aufmerksam zu machen. Deswegen muss er auch verschwinden...
Alles im allem konnte ich mich gut in Frederick hineinversetzen, da man die Geschichte aus seiner Sicht erzählt bekommt.


Der erste Teil der Geschichte hat mir überhaupt nicht gefallen. Alles wirkte sehr sprunghaft und oberflächlich. Erst nach dem Ausbruch nahm die Handlung richtig an Fahrt auf und konnte mich fesseln, auch wenn manches etwas überzogen war. Ich kann mir kaum vorstellen, dass man selbst in Amerika in einem Elektrofachhandel einem gefälschten Führerschein ausdrucken kann. Auch ist es kaum möglich, eine schwere Stichwunde am Bauch selbst zu behandeln. Die Verfolgungsjagd quer durch Amerika fand ich nichtsdestotrotz extrem spannend. Der Schluss war für mich perfekt, besser geht es eigentlich nicht. Deswegen kann ich auch über kleine Schwächen hinwegsehen.
Der Schreibstil unterstreicht die temporeiche Geschichte durch knappe Sätze und kurze Kapitel.


FAZIT:
Nach kurzen Anlaufschwierigkeiten konnte mich die Geschichte wirklich packen!