Solider Einstieg

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einhornglitzer Avatar

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Das Cover gefällt mir gut, weil es irgendwie abstrakt ist und mich neugierig macht.
Der Einstieg in die Geschichte ist solide und spannend. Ein Jugendlicher, der aus Langeweile und aufgrund seines öden, rebellischen Lebens zum Ermittler wird, ist auf jeden Fall Mal eine Abwechslung zum klassischen Ermittlerkrimi.
Garvie ist mir auf Anhieb unsympathisch, weil er alles besser zu wissen scheint und seine Mutter sehr von oben herab behandelt. Er ist auf jeden Fall keine geradlinige Person und solche etwas "schwierigeren" Charaktere sind für mich immer interessant und spannend. Dass ein Jugendlicher sogar der Polizei über den Mund fährt ist zunächst ungewöhnlich, seine Intelligenz und die Frage, was er aus seiner Situation machen wird, machen mich aber neugierig darauf, wie es weiter geht.
Das verschwundene Mädchen eröffnet den Kriminalfall. Sicher gibt es viele Bücher mit verschwundenen Mädchen, aber die Kombination mit dem selbst ermittelnden Jugendlichen ist auf jeden Fall eine Abwechslung.

Der Schreibstil ist locker und flüssig und da ein großer Teil der Handlung aus Dialogen besteht, ist auch zu Beginn schon ein gutes Tempo vorhanden.

Alles in allem ein solider Einstieg in ein Buch, von dem ich mir viel Spannung und die Option zu rätseln und zu vermuten, wer hinter dem Verschwinden des Mädchens steckt, verspreche.