Ein weiteres Meisterwerk von Dmitrij Kapitelman
Kapitelmans bisherige Werke habe ich sehr genossen und das war bei diesem nicht anders.
Es beginnt mit einem Cover, welches ich optisch sehr ansprechend finde. Zusätzlich passt die Covergestaltung auch einfach sehr gut zu dem Inhalt, was mir gut gefällt.
Das Thema – nicht unbedingt leichte Kost – ist von Dmitrij Kapitelman ganz wunderbar umgesetzt worden. Der Autor erzählt in diesem zweiteiligen Roman seine eigene (Familien-)Geschichte und von der Verbundenheit zu dem Land, in dem er geboren ist. Er schreibt in Rückblicken von seiner Zeit in Deutschland nach der Migration und erzählt von dem Geschäft, das seine Familie eröffnet hat. Darüber schlägt Kapitelman Brücken zu der Gegenwart und greift den Schmerz über die Zerstörung seines Heimatlandes und seine Entscheidung, trotz des Krieges in die Ukraine zu reisen, auf. Dabei lässt er auch weniger schöne Details nicht aus und zeigt ganz wunderbar seine tiefe Zerrissenheit.
Mein einziger Kritikpunkt ist an dieser Stelle, dass manche Erzählungen für meinen Geschmack teilweise ein wenig zu wirr waren.
Auch in diesem Roman ist die Beziehung zu seiner Mutter, die durch den Krieg erneut auf die Probe gestellt wurde, Thema. Besonders interessant ist hierbei, dass Kapitelman nicht einfach nur von dem Konflikt mit seiner Mutter erzählt, sondern ihn durch seine Verwendung der Sprache mitklingen lässt, was den ganz besonderen Schreibstil des Autoren ausmacht, der mich – wie bei seinen vorigen Werken – erneut in seinen Bann gezogen hat.
Kapitelman spielt mit der Sprache und geht dabei sehr sprachsensibel vor, was es zu einer wahren Freude macht, das Buch zu lesen. Dabei sind es nicht nur die vielen Alliterationen oder die Spielereien mit Dialekten, sondern auch die ukrainischen und russischen Begriffe, die er meist mit Erklärung einbringt, die das Werk viel nahbarer und authentischer machen.
Die Authentizität der Figuren will ich bei einem autobiographischen Werk gar nicht in Frage stellen – was aber auch überhaupt nicht nötig wäre. Es war ein nettes Wiedersehen mit den Charakteren, die man bereits aus Kapitelmans früheren Werken kennt. Alle Charaktere sind sehr nahbar und fassbar ausformuliert, so dass man deren Geschichten gerne folgt.
Ich habe dieses Buch sehr genossen und besonders Kapitelmans Verwendung von Sprache begeistert mich in jedem seiner Romane wieder aufs Neue. Die Art und Weise, wie er die Anekdoten aus seinem Leben erzählt und seinen Schmerz und seine Zerrissenheit beschreibt, machen Kapitelmans Werke so besonders.
In diesem Sinne möchte ich eine klare Leseempfehlung aussprechen und dies nicht nur für Kapitelmans neustes Werk „Russische Spezialitäten“, sondern auch für seine früheren Werke „Das Lächeln meines unsichtbaren Vaters“ und „Eine Formalie in Kiew“, weil der besondere Erzählstil dieses Autoren definitiv Beachtung verdient!
Und es ist auch nicht nur der Schreibstil, der dieses Werk besonders macht – in diesem Fall hat auch der Inhalt mich erst zum Lachen gebracht und einige Seiten später zu Tränen gerührt – ein wunderbares Wechselbad der Gefühle.
Es beginnt mit einem Cover, welches ich optisch sehr ansprechend finde. Zusätzlich passt die Covergestaltung auch einfach sehr gut zu dem Inhalt, was mir gut gefällt.
Das Thema – nicht unbedingt leichte Kost – ist von Dmitrij Kapitelman ganz wunderbar umgesetzt worden. Der Autor erzählt in diesem zweiteiligen Roman seine eigene (Familien-)Geschichte und von der Verbundenheit zu dem Land, in dem er geboren ist. Er schreibt in Rückblicken von seiner Zeit in Deutschland nach der Migration und erzählt von dem Geschäft, das seine Familie eröffnet hat. Darüber schlägt Kapitelman Brücken zu der Gegenwart und greift den Schmerz über die Zerstörung seines Heimatlandes und seine Entscheidung, trotz des Krieges in die Ukraine zu reisen, auf. Dabei lässt er auch weniger schöne Details nicht aus und zeigt ganz wunderbar seine tiefe Zerrissenheit.
Mein einziger Kritikpunkt ist an dieser Stelle, dass manche Erzählungen für meinen Geschmack teilweise ein wenig zu wirr waren.
Auch in diesem Roman ist die Beziehung zu seiner Mutter, die durch den Krieg erneut auf die Probe gestellt wurde, Thema. Besonders interessant ist hierbei, dass Kapitelman nicht einfach nur von dem Konflikt mit seiner Mutter erzählt, sondern ihn durch seine Verwendung der Sprache mitklingen lässt, was den ganz besonderen Schreibstil des Autoren ausmacht, der mich – wie bei seinen vorigen Werken – erneut in seinen Bann gezogen hat.
Kapitelman spielt mit der Sprache und geht dabei sehr sprachsensibel vor, was es zu einer wahren Freude macht, das Buch zu lesen. Dabei sind es nicht nur die vielen Alliterationen oder die Spielereien mit Dialekten, sondern auch die ukrainischen und russischen Begriffe, die er meist mit Erklärung einbringt, die das Werk viel nahbarer und authentischer machen.
Die Authentizität der Figuren will ich bei einem autobiographischen Werk gar nicht in Frage stellen – was aber auch überhaupt nicht nötig wäre. Es war ein nettes Wiedersehen mit den Charakteren, die man bereits aus Kapitelmans früheren Werken kennt. Alle Charaktere sind sehr nahbar und fassbar ausformuliert, so dass man deren Geschichten gerne folgt.
Ich habe dieses Buch sehr genossen und besonders Kapitelmans Verwendung von Sprache begeistert mich in jedem seiner Romane wieder aufs Neue. Die Art und Weise, wie er die Anekdoten aus seinem Leben erzählt und seinen Schmerz und seine Zerrissenheit beschreibt, machen Kapitelmans Werke so besonders.
In diesem Sinne möchte ich eine klare Leseempfehlung aussprechen und dies nicht nur für Kapitelmans neustes Werk „Russische Spezialitäten“, sondern auch für seine früheren Werke „Das Lächeln meines unsichtbaren Vaters“ und „Eine Formalie in Kiew“, weil der besondere Erzählstil dieses Autoren definitiv Beachtung verdient!
Und es ist auch nicht nur der Schreibstil, der dieses Werk besonders macht – in diesem Fall hat auch der Inhalt mich erst zum Lachen gebracht und einige Seiten später zu Tränen gerührt – ein wunderbares Wechselbad der Gefühle.