Intelligente Frauen haben ein Problem

Aenne die jüngste Tochter einer Hotel-Winzerfamilie hat gerade die sogenannte Schule für höhere Töchter abgeschlossen. Von ihrem Vater hat sie viel über Weinbau gelernt und eigentlich würde sie gerne selbst für das Weingut Verantwortung übernehmen. Es ist jedoch 1880 und ihre Eltern sind keine Vorreiter in Emanzipationsfragen. Und dann ist da auch noch ein Verehrer aus reichem Haus, den Aenne nicht leiden kann, der ihren Eltern aus geschäftlichen Gründen durchaus zusagt. Der Autorin gelingt es gut Aennes Zerrissenheit zwischen dem Wunsch auf Eigenständigkeit orientiert an den wenigen Vorbildern in ihrer Umgebung und den Grenzen des damaligen Rollenbildes aufzuzeigen. Bislang reißt mich die Darstellung aber noch nicht komplett mit, den neben Aenne sind alle anderen Figuren sehr eindimensional.