deprimierend

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redcat Avatar

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Der Klappentext klingt spannend und macht neugierig. Eine Jugendliche (Sadie), die auf eigene Faust den Mörder ihrer kleinen, über alles geliebten Schwester (Mattie) sucht. Wow.
Der Schreibstil / Aufbau des Buches ist außergewöhnlich und mir völlig fremd. Ich hatte Schwierigkeiten mich in das Wirrwarr von Moderation und Interviewfetzen einzufinden um die einzelnen Puzzleteile erstmal richtig zu ordnen. Man muss sehr konzentriert lesen. Das zweite Kapitel ist dann recht flüssig und gradlinig nüchtern aus der Sicht von Sadie geschrieben, was dann ein wenig Struktur und Durchblick in die Story bringt. Auf jeden Fall hat der Roman mit dem Wechsel von Radio-Moderation / Interviewbestandteilen und Erzählung eine ungewöhnliche Struktur, die dem Leser ein besonderes Leseerlebnis bieten kann, wenn er sich auf diese – ich sage mal – Schreibexotik einlassen möchte. Nichts zum Chillen und Runterlesen.
Mir ist das ganze deshalb zu kompliziert.
Das Cover ist aufgrund der Rot-Überladenheit schon recht krass, fällt aber auf und fordert auf, in die Hand genommen zu werden. Ich kann mir gut vorstellen, dass es genau die Zielgruppe der Jugendlichen, die abgefahrene 'strange' Geschichten mögen, anspricht.