Blödmann a la Herwig

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elke seifried Avatar

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Ich habe den beiden anderen Bände von der Autorin bereits gelesen und mich besonders bei „Mein Gott, Wanda“ fast überschlagen vor Lachen. Deshalb habe ich mich sehr über neuen Lesestoff von Ulrike Herwig gefreut. Der gewohnt spritzige, unterhaltsame Schreibstil der Autorin ist bereits wieder in einigen Szenen zum Vorschein gekommen, ich bin also auch von ihrer neuen Leseprobe keineswegs enttäuscht. Wohin mich die Geschichte inhaltlich jedoch führt , kann ich mir jedoch nach den wenigen Seiten noch nicht richtig vorstellen. Spannend, witzig und abwechslungsreich wird es aber bestimmt.
Zum Inhalt der Leseprobe:
Die von ihrer Arbeit als Berufsschullehrerin gefrustete Charlotte macht gemeinsam mit ihrer Tochter Miriam Urlaub auf Rügen. Dieser fällt jedoch in ein richtiges Regenloch, so dass die Tochter ständig nörgelt, weil sie am liebsten zurück will. Charlotte hingegen träumt trotz schlechtem Wetter davon alles aufzugeben und hier nach Rügen zu ziehen. Ihr Ehemann Phillip würde dies jedoch keinen falls mitmachen. Er hat es auch bei diesem Urlaub vorgezogen daheim zu bleiben, weil er angeblich so viel Arbeit habe. Er betonte aber ausdrücklich, wie gerne er stattdessen mit Tochter Helene am Strand nach Schätzen graben würde. Auf das Drängeln ihrer Tochter hin, beschließt Charlotte den Urlaub doch vorzeitig zu beenden. Beide schließen eine Abmachung. Wenn ein Gästepaar aus der Pension zum ersten Mal während des Essens ein Wort reden würde, würden sie bleiben, sonst abreisen. Der Mann macht tatsächlich beim Abendessen zum ersten Mal seit ihrer Ankunft den Mund auf. Da er aber seiner Frau nur sagt, dass sie heute wieder so etwas von bescheuert aussähe, beschließt Charlotte trotzdem abzureisen. Auf der Zugfahrt versucht Charlotte erfolglos Phillip anzurufen und muss deshalb vom Bahnhof aus ein Taxi nach Hause nehmen. Dort eingetroffen, müssen Mutter und Tochter die Klavierlehrerin Rosi nur mit einem Mantel bekleidet entdecken. Für sie hat Miriam auf Rügen extra noch ein Souvenir besorgt. Offensichtlich war der Grund für die erfolglosen Anrufe ein Stelldichein im eigenen Wohnzimmer. Das zweite Kapitel beginnt drei Monate später. Ihre Kollegin und Freundin Veronika ist zu Besuch und hilft ihr das gemeinsame Haus zu entrümpeln, da sich Charlotte von Phillip getrennt hat und umziehen will Bei der Räumaktion sollen alle Erinnerungen an ihre Ehe entsorgt werden, da Charlotte auch schon zu viele Affären ihres Mannes hingenommen hatte, nur damit Helene nicht so, wie sie selbst ohne Vater aufwachsen muss. Auf dem Dachboden findet sie noch zufällig ihr altes Handy. Darauf befindet sich noch eine Nachricht ihrer Schwester Doro, zu der sie aufgrund eines Streites lange keinen Kontakt mehr hatte. Veronika rät ihr den Streit mit ihrer Schwester aus dem Weg zu räumen, auch als Zeichen für ihr neues Leben. Nach einer Szene in der Schule endet die Leseprobe damit, dass Charlotte mit dem Musiker Ben, einem ehemaligen Freund ihrer Schwester Kontakt aufnimmt. Nun muss sie sich mit ihm auf einem seiner Konzerte treffen, wenn sie mehr Informationen zu ihrer Schwester möchte.
Ich würde mich über einen Buchgewinn riesig freuen.