Leicht oder seicht?

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herbert grießhammer Avatar

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Charlotte, Lehrerin an einer Berufsschule, verbringt mit ihrer Tochter Miriam eine Ferienwoche an der Ostsee. Es ist Februar und das Wetter halt so, wie es im Februar auf Rügen immer ist: trüb und regnerisch. Die Beiden beschließen deshalb, den Urlaub abzubrechen und früher nach Berlin zurückzufahren. Leider kann Charlotte ihren Ehemann Phillip, der zuhause geblieben war, nicht erreichen. Als sie zuhause ankommen, finden sie Phillip in eindeutiger Situation mit Miriams Klavierlehrerin vor. Dies ist nicht Phillips erster Ausrutscher. Sie wirft ihren Mann aus dem Haus. Charlotte hat eine Schwester, Doro. Leider hat sie seit Jahren nichts mehr von ihr gehört. Sie möchte gerne Kontakt mit ihr aufnehmen. Da kommt ihr der Zufall zu Hilfe. Beim Ausräumen findet sie auf dem Dachboden ein uraltes Handy ihrer Schwester. Auf der Mailbox befindet sich noch eine Nachricht eines ehemaligen Freundes von Doro, Ben. Ben ist Hardrockmusiker. Nach einigem Hin-und Her kann sie mit Ben sprechen. Allerdings behauptet er, von Doro nichts mehr gehört zu haben. Auf Charlottes Frage sagt er, daß er am Abend ein Konzert außerhalb Berlins geben würde. Charlotte beschließt, dorthin zu fahren, um ihn näher zu befragen.

Die LP läßt vermuten, daß hier eine leichte, vielleicht auch seichte Sommergeschichte beginnt. Locker geschrieben, ohne Schnörkeleien, scheint sich die Geschichte als Urlaubslektüre zu empfehlen. Wenn man die Erwartungen nicht allzu hoch schraubt, kann das Buch durchaus zum Lesevergnügen werden.