Sie ist meine Schwester

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Berufsschullehrerin Charlotte ist mit ihrer Tochter Miriam für eine Woche nach Rügen gefahren, um sich zu erholen. Ihr Mann Phillip ist lieber in Berlin geblieben, er hasst die Provinz. Vor allem weil das Wetter schlecht ist, möchte Miriam gerne nach Hause, insbesondere nachdem sie ein Geschenk für ihre Klavierlehrerin Rosi besorgt hat. Charlotte gibt nach und fährt nach drei Tagen zurück. Erschöpft kommen sie an - sie hat ihren Mann nicht erreicht, so dass er sie nicht am Bahnhof abgeholt hat. Im Haus treffen sie zu ihrer Verblüffung auf eine nackte Rosi.
Drei Monate später: Charlotte hat sich von Phillip getrennt und mistet die Wohnung aus. Ihre Freundin Veronika unterstützt sie. Dabei finden sie ein altes Handy, ihr letztes aus Singlezeiten. Sie will es nicht weggeben, weil darauf Nummern ihrer alten Freunde sein müssten. Es funktioniert tatsächlich noch und enthält u.a. auf der Mailbox eine Nachricht ihrer Schwester Doro, zu der sie seit langem keinen Kontakt mehr hat. Veronika schlägt vor, das neue Leben mit der Suche nach ihr zu beginnen. Das hat Charlotte bisher vergeblich versucht. Jetzt kommt sie aber auf die Idee, Doros Freund Ben zu kontaktieren. Er ist Musiker, meldet sich aber bei ihr. Über Doro sagt er zunächst nichts, so dass Charlotte sich auf den Weg zu seinem Konzert machen möchte.

Die Leseprobe hat mir gut gefallen. Sie ist leicht und locker geschrieben und liest sich schnell und flüssig. Man kann sich sofort in Charlotte hineinversetzen. Mein Interesse ist geweckt worden, und ich würde gerne wissen, was dazu geführt hat, dass die beiden Schwestern keine Kontakt mehr haben. Natürlich ist auch interessant, ob die beiden sich wiedersehen und versöhnen werden (wovon ich aufgrund der Art des Buches aber eigentlich ausgehe). Es ist sicherlich keine hochwertige Literatur, kann aber vermutlich für ein paar unterhaltsame Stunden sorgen.