Ein hilfreicher Leitfaden für alle, die unter Ängsten leiden

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irene123 Avatar

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In "Sag deiner Angst, sie kann gehen" beschreibt Christina Hillesheim eindrucksvoll ihre persönlichen Erfahrungen mit der Angst, die viele Jahre ihr Leben dominiert und ihre Lebensqualität stark beeinträchtigt hat. Die Autorin zeigt, dass es Wege aus der Angst gibt und präsentiert eine breite Palette an Tipps und Tools, die ihr geholfen haben, aus dem Teufelskreislauf Angst auszubrechen.

Sie hat dafür 33 Schlüsselgedanken für Körper, Geist und Seele formuliert, die in eigenen Kapiteln mit Hilfe von praktischen Beispielen näher erläutert werden. Am Ende der jeweiligen Kapiteln folgen dann noch die einzelnen Schritte zur Umsetzung, um die Sätze leichter in den Alltag integrieren zu können.

Abschließend gibt es noch drei Bonus-Kapitel, in denen Tools vorgestellt werden, die in Akutsituationen sofort angewendet werden können, bzw. Übungen zur Vorbeugung, um generell das Nervensystem zu beruhigen, wie etwa Atemübungen, Yoga, Mediation, Bewegung oder Journaling.

Die Autorin erklärt, dass Angst meist immer im Kopf entsteht und betont, wie wichtig das richtige Mindset ist (positive Gedanken!) Wie alles im Leben, erfordert auch der Weg aus der Angst Zeit und Geduld. Die Autorin selbst schildert ihre ganz persönlichen Erfahrungen mit Angst und Panik und zeigt eindrucksvoll, dass ein angstfreies Leben möglich ist.

Mir hat dieser Ratgeber von Christina Hillesheim sehr gut gefallen, gibt das Buch doch einen guten Überblick über den richtigen Umgang mit Ängsten. Es werden dabei eine Reihe von unterschiedlichen Ängsten angesprochen, wie etwa die Angst vor Krankheit und Tod, soziale Ängste oder Flugangst. Die Autorin spricht die Leser:innen direkt an und gibt viel aus ihrem Leben preis, wodurch Nähe entsteht und man die Ratschläge noch besser verinnerlichen kann. Auch der flüssige Schreibstil hat mir sehr gut gefallen, der Grundton ist sehr optimistisch und verströmt Hoffnung.

Da ich mich in der Vergangenheit schon oft mit diesem Thema auseinandergesetzt habe, waren die vielen Tipps und Tools zum Großteil nicht neu für mich. Auch fehlte mir ein wenig der wissenschaftliche Bezug (Fallstudien!), daher würde ich es eher als persönliche Reflexion über die eigenen Ängste sehen. Trotzdem habe ich die Lektüre als interessant und informativ empfunden, und ich denke, dass Leser:innen, die sich mit diesem Thema noch nicht näher beschäftigt haben, sehr viel Hilfreiches daraus mitnehmen können. Daher gibt es von mir eine klare Leseempfehlung.