Die Reise zum Ich

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clara_fall Avatar

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Als die Redakteurin Lea Rieck in ihrem Verlagsbüro eine Mitarbeiterin dabei beoachtet, wie sie eine Zimmerpflanze mit Edelwasser aus der Flasche gießt, ist dies der Auslöser für den Ausbruch aus einem vorgestanzten Leben. Schon seit geraumer Zeit liebt sie das befreite Gefühl beim Motorradfahren und so wird dieses Gefährt zu ihrer treuen Gefährtin Cleo beim Umrunden der Erde in den nächsten siebzehn Monaten.
Auf diesem langen Weg begegnet sie allen Arten von Menschen - den helfenden und den korrupten, den gastfreundlichen und den abweisenden, den lachenden und den trauernden. Manchmal ist sie in mehr anteilnehmender Gemeinschaft eingebunden als ihr lieb ist und manchmal ist sie einsamer als sie ertragen kann. Zeitweise wird sie von Menschen begleitet, die gerade ähnliches erleben wie sie, die einen Teil des Weges mit ihr teilen, um ihr Schutz zu bieten und sogar die Chance erhalten, zur Liebe ihres Lebens zu werden. Und während sie all diese Erfahrungen sammelt, blickt sie mehr und mehr in ihre eigenen innersten Empfindungen und Gedanken hinein und erfährt in diesen Monaten viel mehr über sich und die Welt als in den vergangenen 31 Jahren.
Die Autorin hat mich mit ihrem warmen, lockeren Erzählstil sehr gefangen genommen und ich konnte nur sehr schwer das Buch weglegen. Zusammen mit den wunderschönen Fotos im Buch und in ihrem Account bei Instagram wird ihre Reise bildlich gemacht vor den Augen des Lesers. Am Ende des Buches gibt sie dem mutigen Leser, der sich ebenfalls auf den Weg machen möchte, noch sehr viele praktische Tipps ... so sind z.B. Zigaretten auch bei Nichtrauchern im Gepäck empfehlenswert, denn sie sind überall auf der Welt ein gutes Bestechungsmittel. Ein absolut lesenswertes Fernweh-Buch!