Faszinierend und tiefgründig

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blintschik Avatar

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Lea Rieck hat genug von ihrem Alltag und macht sich mit ihrem Motorrad auf den Weg, um einmal um die Welt zu fahren. Dabei lernt sie jede Menge kennen und nicht nur andere Länder und Menschen, sondern auch sich selbst.

Ich habe schon viele Bücher über Menschen gelesen, die um die Welt reisen, aber das hier konnte mich wirklich berühren. Die Autorin erzählt offen und ehrlich über ihre Reise. Dabei spricht sie auch Ängste und Zweifel an und lässt auch Momente nicht aus, in denen nicht alles schön war und glatt lief.

Durch ihre Art zu Schreiben ist es mir sehr leicht gefallen mit ihr mitzufühlen. Dabei hat sie eine ganz besondere Art Menschen zu beschreiben, sodass sie mir sehr lebendig und interessant vorkammen und ich sehr viel Spaß hatte sie kennenzulernen. Auch die einzelnen Länder kamen mir durch die Beschreibungen magisch vor und doch wirkt alles realistisch und echt. Die Autorin erlebt teilweise auch Dinge, die ziemlich ungewöhnlich sind und mir beim Lesen oft ein Lächeln ins Gesicht gezaubert haben.

Besonders hat mir aber gefallen, dass Lea Rieck zu jeder Situation ihre Gedanken aufgschrieben hat, die sehr tiefgründig sind und mich jedes Mal zun Nachdenken angeregt haben. Man lernt die Autorin auf eine sehr intime Art kennen, weil sie teilweise auch kurze Beispiele aus ihrer Kindheit erzählt, durch die man richtig verstehen und nachvollziehen kann wie sie in den Situationen fühlt. Dabei werden Themen angesprochen, über die wohl jeder schon einmal nachgedacht hat, sodass es ein sehr wertvolles Buch ist, selbst wenn man selbst nicht um die Welt reist.

Mich konnte das Buch sehr berühren und das Abenteuer der Autorin hat mir sehr viel Spaß gemacht. Dazu wurde die Geschichte wirklich autentisch und sympathisch erzählt, ohne etwas zu beschönigen. Es ist ein faszinierendes und tiefsinniges Buch, das man auf jeden Fall mal gelesen haben sollte.