Plädoyer für Vertrauen -in sich und die Welt

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gernvielleser Avatar

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Ein sehr persönliches Buch. Dicht und voller Atmosphäre. Lea Rieck erzählt Geschichten und Anekdoten die viel mehr aussagen als reine Zahlen und Fakten. Es sind sehr persönliche Erfahrungen, die zeigen wie subjektiv Menschen und Länder wahrgenommen werden. Wichtiger als Landschaft und Straße wurde ihr die Menschen die sie auf ihrer Reise getroffen hat.
Allein mit dem Motorrad um die Welt: Eine Frau, 516 Tage, 90.000 Kilometer
Man erfährt viel über die wechselnden Gefühlslagen auf ihrer Reise. Das hat mir sehr gut gefallen. Man fühlt mit ihr, spürt Euphorie, Beklemmung, Freude und auch den Bezug zur Heimat, zum Elternhaus. Als ihr Vater im Krankenhaus liegt hätte sie ihre Reise sofort abgebrochen um bei ihm sein zu können. Das Zuhause dem man entstammt, das ist das Gefühl des Dazugehörens, der Geborgenheit und der Wurzeln ist wohl doch das stärkste aller Gefühle.
Fazit: Niemand ist letztlich der losgelöste Individualist als der er sich am Beginn solcher Vorhaben selbst empfindet.