"Streben nach Glück"

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Das Buch "Sag dem Abenteuer, ich komme" umfasst ca. 380 Seiten, inclusive eines Inhaltsverzeichnisses, und unzählige Fotoabbildungen.

Kurzer Plot:

Lea Rieck, Jahrgang 1986, arbeitet seit 4 Jahren als Redakteurin für einen großen Verlag in München. In einer Agentur für Digitalstrategie hat sie eine neue Stelle in Aussicht... doch Lea entscheidet sich anders....

"Ich habe den Job. Aber ich mache eine Weltreise auf dem Motorrad."

Neugeboren und Unabhängig macht sie sich auf den Weg, mit Cleopatra (Cleo), ihrem Motorrad.

Frei sein, ohne alltägliche Verpflichtungen - ein Jahr. Geplante Route, Osten - Süden - Thailand - Amerika. Cleo, trägt Leas ganzen Besitz, ihr Job und ihre Wohnung hat sie gekündigt.

Lea erzählt nun von einigen Stationen ihrer Reise, u.a. Istanbul, wo sie den Militärputsch Hautnah mitbekommt, oder als sie in Russland in einem Schwarm Heuschrecken fährt, und versucht nicht zu stürzten.

"Zweifel bedeuten Unsicherheit, Unsicherheit bedeutet Verlust des Fokos und der Konzentration, Verlust der Konzentration bedeutet Sturzt." (Seite 42)

Weitere Stationen sind das Pamirgebirge, Kirgistan, Pakistan, Indien, Thailand, Australien, Chile, Panama, USA, Kanada, zurück nach Spanien.

Leas Erkenntnis: "Die Freiheit des Reisens wird, wie die meisten Freiheiten, eingeschränkt durch Bürokratie, Gesetze, jede Menge Regeln und Papierkram." (Seite 237)

Aber es gibt auch keine Erwartungen von anderen Menschen, denen sie auf ihrer Reise begegnet. Und auch wenn man die Sprache im jeweiligem Land nicht versteht, ein Lächeln gibt es in allen Kulturen, und alle Menschen egal auf der Welt "streben nach Glück".

Mein Fazit:

Lea erzählt in ihrem "Reisetagebuch" sehr ehrlich und bildlich über ihre Erlebnisse.

"Habe ich meine eigene Courage überschätzt und die Anforderungen des Alleinseins unterschätzt."

Die Begegnungen mit Menschen anderen Kulturen und die Hilfsbereitschaft dieser, haben ihr neue Freundschaften fürs Leben gebracht, aber auch die Erkenntnis, sich von alten Freunden zu trennen.

Nicht nur ein Buch für begeisterte Motorradfahrer, sondern für Leser, die "fremde Länder" entdecken und kennen lernen wollen.


4. Sterne!