furchtbares Vorwort, tolles Material
Ich muss mich nun hier leider ein wenig über das furchtbare Vorwort zu diesem wundervollen Buch auslassen: Normalerweise könnte man über ein Vorwort ja auch einfach hinweglesen, in diesem Fall jedoch ist es zum einen außergewöhnlich lang und zum anderen für die Kontextualisierung dieser Artikelsammlung dringend notwendig.
Umso tragischer, dass es in diesem Fall wahnsinnig theatralisch und überdramatisiert geschrieben ist. Ich möchte den Mord an der maltesischen Journalistin, deren Artikel in diesem Buch gesammelt sind, keinesfalls verharmlosen, dennoch finde ich durch die völlig deplatziert drastischen Überlegungen von Roberto Saviano á la "Wie fühlt man sich, wenn man in die Luft gesprengt wird?" geht viel von der eigentlichen Dramatik und vor allem der Person Daphne Caruana Galizia verloren.
Auch die Entscheidung für den italienischen Journalisten, der außer seinem Beruf und der Bedrohung durch Subjekte seiner Recherchen eigentlich keine Gemeinsamkeiten mit Galizia hat (oder diese zumindest nicht aufzeigt), kann ich ob der Beteiligung der drei Söhne am Buch, die mit Sicherheit ein feinfühligeres Vorwort zustandebekommen hätten, nicht wirklich nachvollziehen.
Nichtsdestotrotz sind die kurzen Ausschnitte der Arbeit Galizias, die nach dem Vorwort in der LP enthalten sind phantastisch geschrieben und machen Lust auf Mehr. Die Schonungslosigkeit und Härte, mit der die Journalistin über die politische Elite ihres Landes schreibt ist mutig und inspirierend zugleich, vor allem wenn man den tragischen Ausgang ihres Mutes bedenkt!
Umso tragischer, dass es in diesem Fall wahnsinnig theatralisch und überdramatisiert geschrieben ist. Ich möchte den Mord an der maltesischen Journalistin, deren Artikel in diesem Buch gesammelt sind, keinesfalls verharmlosen, dennoch finde ich durch die völlig deplatziert drastischen Überlegungen von Roberto Saviano á la "Wie fühlt man sich, wenn man in die Luft gesprengt wird?" geht viel von der eigentlichen Dramatik und vor allem der Person Daphne Caruana Galizia verloren.
Auch die Entscheidung für den italienischen Journalisten, der außer seinem Beruf und der Bedrohung durch Subjekte seiner Recherchen eigentlich keine Gemeinsamkeiten mit Galizia hat (oder diese zumindest nicht aufzeigt), kann ich ob der Beteiligung der drei Söhne am Buch, die mit Sicherheit ein feinfühligeres Vorwort zustandebekommen hätten, nicht wirklich nachvollziehen.
Nichtsdestotrotz sind die kurzen Ausschnitte der Arbeit Galizias, die nach dem Vorwort in der LP enthalten sind phantastisch geschrieben und machen Lust auf Mehr. Die Schonungslosigkeit und Härte, mit der die Journalistin über die politische Elite ihres Landes schreibt ist mutig und inspirierend zugleich, vor allem wenn man den tragischen Ausgang ihres Mutes bedenkt!