Sal ist ein 13 jähriges Mädchen, das auf seine 10 jährige Schwester Peppa aufpasst. Sal organisiert das Leben der Geschwister inklusive Haushalt und Essen, geht zu Schule, kümmert sich um die alkoholkranke Mutter und deckt deren Vernachlässigungen nach außen. Dem pädophilen Freund der Mutter hat sie nichts entgegenzusetzen, bis er ihre kleine Schwester ins Visier nimmt. Nach fast einem Jahr Planung fliehen die Beiden nach einer spektakulären Tat in die Wildnis Schottlands und können dort dank vieler Survival-Videos überleben. Sie treffen auf Hilfe, als sie am wenigsten damit rechnen und landen schließlich wieder in der Zivilisation.
Die Geschichte ist aus der Sicht Sals geschrieben. Diese ist sehr nüchtern, hat fast autistische Züge, vielleicht eine Folge der Traumatisierung. Vieles bleibt aufgrund ihrer Art im Dunkeln. „Wie man sich fühlt , ist nicht wirklich wichtig. Wichtig ist, dass man Sachen weiß und Dinge tut.“ (Sal Seite 347)
Streckenweise gibt es sehr viele Naturbetrachtungen und Survivalanleitungen, dadurch verliert das Buch in der Mitte etwas den Bezug zur Realität, da alles beim ersten Versuch zu gut klappt.
Als Leser hat mir auf der emotionale Seite etwas gefehlt: Die Geschwisterliebe, der außergewöhnlicher Zusammenhalt, aber auch die Beziehungen zu Ingrid oder Ian hätten für mich gerne ausführlicher ausfallen dürfen. Am Ende bekommt der Autor fast die Kurve, leider nur fast. Die Geschichte hatte soviel Potential, das nicht genutzt wurde. Eine Aufarbeitung der Erlebnisse oder auch nur eine Auseinandersetzung damit fand gar nicht statt. Die Hintergründe und Randfiguren nehmen keinen Raum ein, auch Peppa bleibt eigentlich blass. Die Idee die Lebensgeschichte einer deutsche Ärztin einzuflechten verlief aufgrund der nüchternen Art im Sande, dabei wurden hier schöne Parallelen zu Sal angelegt.
Das Buch liest sich spannend und gut, leider fehlte mir aber hinsichtlich der Ausgestaltung der Geschichte etwas Tiefe.
Die Geschichte ist aus der Sicht Sals geschrieben. Diese ist sehr nüchtern, hat fast autistische Züge, vielleicht eine Folge der Traumatisierung. Vieles bleibt aufgrund ihrer Art im Dunkeln. „Wie man sich fühlt , ist nicht wirklich wichtig. Wichtig ist, dass man Sachen weiß und Dinge tut.“ (Sal Seite 347)
Streckenweise gibt es sehr viele Naturbetrachtungen und Survivalanleitungen, dadurch verliert das Buch in der Mitte etwas den Bezug zur Realität, da alles beim ersten Versuch zu gut klappt.
Als Leser hat mir auf der emotionale Seite etwas gefehlt: Die Geschwisterliebe, der außergewöhnlicher Zusammenhalt, aber auch die Beziehungen zu Ingrid oder Ian hätten für mich gerne ausführlicher ausfallen dürfen. Am Ende bekommt der Autor fast die Kurve, leider nur fast. Die Geschichte hatte soviel Potential, das nicht genutzt wurde. Eine Aufarbeitung der Erlebnisse oder auch nur eine Auseinandersetzung damit fand gar nicht statt. Die Hintergründe und Randfiguren nehmen keinen Raum ein, auch Peppa bleibt eigentlich blass. Die Idee die Lebensgeschichte einer deutsche Ärztin einzuflechten verlief aufgrund der nüchternen Art im Sande, dabei wurden hier schöne Parallelen zu Sal angelegt.
Das Buch liest sich spannend und gut, leider fehlte mir aber hinsichtlich der Ausgestaltung der Geschichte etwas Tiefe.