Sal

Survival-Tipps rund um die schottischen Highlands & mittendrin zwei junge Mädchen

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johanna_s Avatar

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Cover:
Mir gefällt das Cover sehr gut. Es zeigt zwei Mädchen in der Natur, wie sie in der Nähe eines Sees stehen und in die Ferne sehen. Die Schrift des etwas ungewöhnlichen Namens fügt sich gut in das Bild ein, so dass alles harmonisch wirkt und irgendwie verträumt. Ich habe bei so einem Cover nicht vermutet, dass so eine Geschichte dahinter steckt.

Buch:
Das Buch wurde aus der Ich-Perspektive der 13-jährigen Protagonistin Sal geschrieben. Hierbei soll der Schreibstil die Sprache eines Teenagers wiedergeben. Rückblenden der anderen Personen wurden aus der personalen Erzählperspektive geschrieben.

Worum geht es?
Sal ist 13 Jahre alt und weiß viele Dinge, die andere in ihrem Alter nicht wissen. Nämlich, wie man alleine in der Wildnis überlebt.
Als ihre kleine Schwester Peppa zehn Jahre alt wird, weiß sie, was zu tun ist. Sie muss zeigen, was sie in dem einen Jahr an Vorbereitung gelernt hat, sie muss zeigen, was sie über die schottischen Highlands weiß, dass sie auf sich und ihrer kleinen Schwester Acht geben kann und vor allem muss sie Peppa vor dem Freund ihrer Mutter schützen, denn Sal war genauso alt, als es bei ihr anfing.
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Ich bin tatsächlich durch den doch etwas ungewöhnlichen Titel auf dieses Buch aufmerksam geworden - zusammen mit diesem schönen Cover. Da war ich fast schon schockiert, als ich den Klappentext gelesen habe, denn so eine Geschichte hatte ich nicht erwartet.

Sal und ihre Schwester hatten mich von Anfang an auf ihrer Seite. Beide hatten bis dahin eine mehr als schwere Kindheit, die auch heiklen Themen wie Alkohomissbrauch und (Kindes-)Misshandlung enthielten. Doch beide lassen sich nicht unterkriegen, kämpfen zusammen und zeigen, was wahre Geschwisterliebe bedeutet.
Das Überleben in den schottischen Highlands ist eindrucksvoll wiedergegeben. Mir haben die Naturbeschreibungen sehr gefallen. Ebenso waren Survival-Tipps detailliert dargestellt. Das hat der Autor wirklich gut recherchiert.
Genauso spielen die sozialen Medien (YouTube, Twitter usw) in diesen Buch eine große Rolle, was ich ziemlich interessant fande, da das ja einen großen Kontrast zu dem Überleben in der Natur darstellte.
Den Schreibstil aus der Sicht von Sal hingegen empfande ich öfters als recht anstrengend zu lesen. Ja, es soll den Stil einer 13-jährigen wiedergeben und der Autor hat sich auch gut in diese Rolle hinein versetzen können, aber mir waren es phasenweise z.B. einfach zu viele Wortwiederholungen. So zog sich das Buch an einigen Stellen etwas in die Länge, wenn öfters Sätze sehr ähnlich wiederholt wurden. Persönlich hat mir das Buch deswegen im letzten Drittel am besten gefallen. Da kamen auf einmal mehr Aspekte dazu und die Handlung nahm neue Fahrt auf.

Fazit:
Auch wenn ich es bezweifle, dass die Geschichte in der Realität so stattfinden könnte, hat sie mich sehr berührt. Eine Geschichte, die viele Themen beinhaltet, die leider immer aktuell bleiben werden. Sie regt den Leser wirklich zum mitfühlen an.