Japan gibt es nicht

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wal.li Avatar

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 Die Leseprobe besteht aus dem siebten und dem elften Kapitel. Den Kapiteln sind kleine Bildchen vorangestellt. Ob sie etwas miteinander zu tun haben, konnte ich anhand der Probe nicht feststellen.

Ich habe die Kapitel wie Kurzgeschichten gelesen. 

In Kapitel sieben geht es um ein Muttersöhnchen, das auf dem Flughafen eine tolle Junge Frau kennenlernt. Jede Woche reist der dickliche Mann zu seiner Mutter, die ihn nie losgelassen hat. Als sich die junge Dame neben ihn setzt und eine Unterhaltung mit ihm beginnt, hofft er, sein neues Leben hat begonnen. Sein Herz bricht jedoch schon eine Woche später, als er von einem Mann angesprochen wird, der ihm mitteilt, die junge Dame habe nur herausfinden sollen, ob er ins Profil passt. Ihn wird die Mitgliedschaft in einem Club angeboten.

In Kapitel elf berichtet jemand, das Japan nicht existiert. Die Japaner seien alle Chinesen und es würde ein Wahnsinnsaufwand betrieben, die Menschen glauben zu machen, Japan gäbe es doch.

Ich habe die beiden Kapitel so gelesen, als gäbe es keinen Zusammenhang. Nun würde es mich aber schon interessieren, ob es nicht doch einen Zusammenhang gibt. Doch auch ohne dieses Wissen, fand ich die Erzählungen sehr amüsant. Die beiden Geschichten sind pointiert und irgendwie witzig. Besonders die Idee, Japan könnte nicht existieren, fand ich gedankenanregend. Die Art wie die Geschichten sprachlich gehalten sind, hat mir gut gefallen.