Viel Historie, wenig Krimi

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Dies ist kein typischer Krimi, wie wir ihn kennen. Bereits wenn man das schöne Cover betrachtet, fällt einem das auf. Man denkt nicht an einen Kriminalroman, wenn man das Buch sieht finde ich. Wer auf der Suche nach etwas speziellem ist und sich gerne ins geschichtliche reinfuchst, sollte dieses Buch auf jeden Fall lesen. Am Anfang viel es mir persönlich sehr schwer in die Geschichte zu kommen. Dies lag vermutlich an den sehr schweren Themen, die mit der russischen Revolution einhergehen. Samson, der Protagonist ist ein sympathischer junger Mann, der mit einigen Schwierigkeiten zu kämpfen hatte. Nachdem alles schief zu gehen scheint, er seinen Vater auf brutale Weise verloren hat und er auch selbst Gewalt zu spüren bekommt, hat er wahnsinnige Glück, weil er einen Job bei der Polizei bekommt. Außerdem lernt er die junge Nadkeschda kennen. Zwischen den beiden beginnt es zu knistern. Der erste Teil des Buches hat sich meiner Empfindung nach ziemlich gezogen. Nach etwa der Hälfte nimmt die Handlung, durch den Kriminalfall an Fahrt auf. Die sehr genauen Beschreibungen des Alltags der Protagonisten bremsen das ganze jedoch immer wieder. Der Roman ist recht anspruchsvoller geschrieben und nimmt immer wieder Bezug auf geschichtliche Dinge. Ohne Vorwissen ist dem manchmal nur schwer zu folgen. Es handelt sich meiner Meinung nach um einen historischen Roman mit ein klein wenig Krimi. Mir war zu wenig Krimi im Buch, aber Geschichts-Liebhaber sollten auf jeden Fall zugreifen!