Appetizer!

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Die Lektüre der 30 Seiten umfassenden Leseprobe (LP) des vom Aufbau Verlag herausgegebenen Romans von Andreas Wunn "Saubere Zeiten" konnte mich auf Anhieb überzeugen, scheint dieser doch voll und ganz in mein "Beuteschema" zu fallen: Geschichten aus vergangenen Tagen mit fiktiven Personen oder Biografien vor politisch interessanter Kulisse.
Der sympathische, in der Ich-Form erzählende Protagonist namens Jakob Auber führt uns in einem Prolog in die Geschichte ein, dem die ersten 4 Kapitel des Buches folgen. Wir erfahren, dass er bereits im Grundschulalter durch einen Flugzeugabsturz seine Mutter verlor, dass sein Großvater einst ein erfolgreiches Waschmittel auf den Markt gebracht hatte und dass der als Erwachsener ans Sterbebett seines Vaters an der Mosel reisende Jakob dort auf Aufzeichnungen dieser beiden Männer stößt und dabei das erste Mal das Gefühl hat, dass sein Vater wirklich mit ihm spricht.
Die Weichen für eine gute Familiengeschichte sind somit gestellt.
Der Stil ist angenehm lesbar.
Das Cover spricht mich zwar nicht besonders an, aber es scheint zum erzählten Geschehen zu passen. vermittelt es doch nicht gerade den Eindruck einer großen Zugewandtheit zwischen den beiden darauf abgebildeten Personen füreinander.