Schwierige Väter

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gkw Avatar

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Sehr ruhig breitet Andreas Wann eine Familiengeschichte aus und dennoch gelingt es ihm unspektakulär, Interesse an den Personen und der Geschichte zu erwecken.
Es scheint um schwierige Vater-Sohn-Beziehungen zu gehen: Jakob mochte den Großvater sehr, doch er erinnert sich, dass sein Vater bei Besuchen immer mit ihm herumschrie. Jakob und sein Vater haben kaum noch Kontakt zueinander, der Vater scheint nach dem frühen Tod von Jakobs Mutter nicht in ausreichendem Maß für das Kind dagewesen zu sein. Und Jakob hat sich von der Mutter seines Sohnes getrennt.
Und dann scheint es noch ein großes Familiengeheimnis zu geben. Welches dies sein könnte, kann man leider auf Grund des Klappentextes (Karriere des Großvaters begann bei jüdischem Drogist) schon erahnen, aber das soll egal sein wenn’s gut erzählt ist.

Schon nach der recht kurzen Leseprobe sind Fragen entstanden: Warum hat Jakob kaum noch Kontakt zu seinem Vater? Was ist das für eine Dokumentation, die sein Vater im verschlossenen Zimmer aufbewahrt?
Das kann wohl nur durch weiteres Lesen beantwortet werden. 

Das Cover gefällt mir, sieht irgendwie nach 50er/60er Jahren aus, aber das kann ja sehr gut passen.