Neue unbekannte Welt.
In ihrer Danksagung schreibt Malou Wilke, dass Savannah auch heute noch ein verwunschener Ort ist und dass es leicht fällt, sich vorzustellen, wie es vor dreihundert Jahren ausgesehen hat. Das ist die Zeit, in der die Autorin die Geschichte von Nellie; Agnes und Justus angesiedelt hat. In den deutschsprachigen Landen war das damals eine schwierige Zeit: Menschen wurden verfolgt wegen ihrer Religionszugehörigkeit wie Agnes und ihre Familie, sie fanden keine Arbeit wie Justus oder sie wurden wegen einer unehelichen Schwangerschaft verstoßen wie Nellie. Sie alle entfliehen diesen Schwierigkeiten und kommen zusammen in Georgia an und bauen die Stadt Savannah auf. Malou Wilke beschreibt in kurzen übersichtlichen Kapiteln die Probleme sowohl in der Alten als auch in der Neuen Welt. In dieser sind es dann Begegnungen mit unheimlichen wilden Tieren, mit unbekannten Krankheiten, mit unbequemen bis unliebsamen Nachbarn, aber auch die Freundschaft des Indianerstammes, neue Freundschaften untereinander, der Zusammenhalt der Siedlergemeinschaft. Alles ist so anschaulich beschrieben, dass ich mir vorstellte, mit Nellie als Freundin beim Aufbau mitzuhelfen, ihre Freundschaften, ihre Glücksmomente aber auch ihre Besorgnis und Ängste zu teilen und glücklich über die gewonnene Freiheit in die Zukunft zu blicken.
Es ist ein Buch über Aufbruch und Ankommen und wie Schwierigkeiten gemeinschaftlich mit Mut, Disziplin, Toleranz und Zusammenhalt überwunden werden und Gutes hervorbringen können.
Es ist ein Buch über Aufbruch und Ankommen und wie Schwierigkeiten gemeinschaftlich mit Mut, Disziplin, Toleranz und Zusammenhalt überwunden werden und Gutes hervorbringen können.