Das habe ich gebraucht

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Dieses Buch war genau das, was ich gebraucht habe. Ja, es ist ein Instant-Love-Trope, aber mir ist das lieber als die ganzen toxischen On-Off-Geschichten, die gefühlt überall auftauchen. Samantha und Xavier haben von Anfang an eine spürbare Verbindung, und auch wenn sie sich schnell wieder trennen müssen, bleibt ihre Beziehung durchweg emotional greifbar. Typisch für Abby Jimenez gibt es wieder einen medizinischen B-Plot (diesmal im tierärztlichen Umfeld) und zusätzlich wird das Thema Demenz sehr einfühlsam behandelt. Die Darstellung der Pflege eines Elternteils fand ich besonders authentisch. Auch das Thema Fernbeziehung wird realistisch gezeigt, mit all seinen schönen, aber auch schwierigen Momenten. Was mich etwas gestört hat, war das Erzähltempo: Das Buch überspringt ganze Monate, und manchmal hatte ich das Gefühl, man verpasst viel zwischen den Kapiteln. Trotzdem funktioniert die Geschichte, gerade weil sie sich auf echte Gefühle und Entscheidungen konzentriert. Schön fand ich auch, dass es eine „Closed Door Romance“ ist. Die Beziehung lebt von Nähe, nicht von expliziten Szenen. Insgesamt eine berührende, ehrliche Lovestory, die zeigt, was passiert, wenn man der richtigen Person begegnet, aber das Leben trotzdem dazwischenkommt.