Zwischen Herz und Verantwortung
Um dieses Buch bin ich doch einige Zeit herumgeschlichen und war mir unsicher, ob es einen Versuch wert ist oder nicht. Cover und Klappentext fand ich sehr ansprechend und gefühlt kam man diesen Sommer kaum an dem Buch vorbei. Auf jeder einschlägigen Website kam mir das Buch unter und auch in den Schaufenstern der Buchhandlungen war immer das eine oder andere Exemplar davon zu finden. Schlussendlich habe ich mich dann doch breitschlagen lassen und bin froh, dass ich es getan habe, auch wenn das Buch anders als erwartet war.
Erwartet hatte ich mir eine herzerwärmende, kitschige Liebesgeschichte mit vielen Irrungen und Wirrungen und der einen oder anderen intimen Szene. Wobei ich bei letzterem gehofft hatte, dass der Anteil relativ gering ausfallen wird. Diese Hoffnung hat sich glücklicherweise auch erfüllt.
Durch den Klappentext war mir klar, dass das Thema Demenz eine Rolle spielen wird, da Samantha wieder nach Hause zieht, um ihre demenzkranke Mutter zu pflegen. Unerwartet war für mich allerdings der Raum, den dieses Thema einnimmt. Denn phasenweise ist dies das zentrale Thema der Geschichte und wir dürfen erleben mit welchen Schwierigkeiten die Familie zu kämpfen hat. Autorin Abby Jimenez hat meiner Meinung nach gerade diesen Teil des Buches hervorragend gemeistert. Pflege von Angehörigen ist ein schwieriges Thema, bei dem man viel Fingerspitzengefühl benötigt. Die Autorin hat es geschafft alles sehr authentisch und emotionsgeladen zu vermitteln, ohne zu sehr ins melodramatische oder kitschige zu kippen. Für mich war dies ehrlich gesagt das große Highlight des Buches. Denn dadurch hebt es sich auch deutlich von anderen Büchern des Genres ab.
Die Liebesgeschichte zwischen Samantha und Xavier konnte mich hingegen nur bedingt überzeugen. Der Anfang und ihre erste Verabredung fand ich noch sehr spannend und interessant, wenn auch ein klein wenig übertrieben. Vor allem rückblickend muss ich sagen, dass Abby Jimenez besser auf das eine oder andere künstliche Drama verzichtet hätte. Durch die familiären Umstände von Sam, aber auch von Xavier, gibt es in diesem Buch bereits genug Drama und schwierige Themen, da hätte man bei den Liebeswirrungen einen Gang zurückschalten können.
Erzählt wird das Buch, wie so häufig, abwechselnd aus der Perspektive von Xavier und Sam. Ich hatte mich für das Hörbuch entschieden, welches von Michael Borgard und Lisa Cardinale gelesen wird. Die Stimmen der beiden empfand ich als angenehm und zu der Geschichte passend. Auch der Transport der Emotionen ist ihnen sehr gut gelungen.
Für mich war es das erste Buch der Autorin, aber ich denke, dass ich wieder einmal zu einem ihrer Bücher greifen werde, auch wenn dieses hier mich nicht vollständig überzeugen konnte. Mir gefällt die Kombination aus ernsteren Themen und Liebesroman sehr gut.
Meiner Meinung nach eignet sich dieses Buch nicht für Freunde von seichten und kitschigen Liebesromanen, dafür ist es an vielen Stellen einfach zu düster und traurig. Wer aber auf der Suche nach einem vielschichtigen Liebesroman ist und auch kein Problem mit schwierigen Themen hat, der sollte diesem Buch auf jeden Fall eine Chance geben.
Erwartet hatte ich mir eine herzerwärmende, kitschige Liebesgeschichte mit vielen Irrungen und Wirrungen und der einen oder anderen intimen Szene. Wobei ich bei letzterem gehofft hatte, dass der Anteil relativ gering ausfallen wird. Diese Hoffnung hat sich glücklicherweise auch erfüllt.
Durch den Klappentext war mir klar, dass das Thema Demenz eine Rolle spielen wird, da Samantha wieder nach Hause zieht, um ihre demenzkranke Mutter zu pflegen. Unerwartet war für mich allerdings der Raum, den dieses Thema einnimmt. Denn phasenweise ist dies das zentrale Thema der Geschichte und wir dürfen erleben mit welchen Schwierigkeiten die Familie zu kämpfen hat. Autorin Abby Jimenez hat meiner Meinung nach gerade diesen Teil des Buches hervorragend gemeistert. Pflege von Angehörigen ist ein schwieriges Thema, bei dem man viel Fingerspitzengefühl benötigt. Die Autorin hat es geschafft alles sehr authentisch und emotionsgeladen zu vermitteln, ohne zu sehr ins melodramatische oder kitschige zu kippen. Für mich war dies ehrlich gesagt das große Highlight des Buches. Denn dadurch hebt es sich auch deutlich von anderen Büchern des Genres ab.
Die Liebesgeschichte zwischen Samantha und Xavier konnte mich hingegen nur bedingt überzeugen. Der Anfang und ihre erste Verabredung fand ich noch sehr spannend und interessant, wenn auch ein klein wenig übertrieben. Vor allem rückblickend muss ich sagen, dass Abby Jimenez besser auf das eine oder andere künstliche Drama verzichtet hätte. Durch die familiären Umstände von Sam, aber auch von Xavier, gibt es in diesem Buch bereits genug Drama und schwierige Themen, da hätte man bei den Liebeswirrungen einen Gang zurückschalten können.
Erzählt wird das Buch, wie so häufig, abwechselnd aus der Perspektive von Xavier und Sam. Ich hatte mich für das Hörbuch entschieden, welches von Michael Borgard und Lisa Cardinale gelesen wird. Die Stimmen der beiden empfand ich als angenehm und zu der Geschichte passend. Auch der Transport der Emotionen ist ihnen sehr gut gelungen.
Für mich war es das erste Buch der Autorin, aber ich denke, dass ich wieder einmal zu einem ihrer Bücher greifen werde, auch wenn dieses hier mich nicht vollständig überzeugen konnte. Mir gefällt die Kombination aus ernsteren Themen und Liebesroman sehr gut.
Meiner Meinung nach eignet sich dieses Buch nicht für Freunde von seichten und kitschigen Liebesromanen, dafür ist es an vielen Stellen einfach zu düster und traurig. Wer aber auf der Suche nach einem vielschichtigen Liebesroman ist und auch kein Problem mit schwierigen Themen hat, der sollte diesem Buch auf jeden Fall eine Chance geben.