Wundervoll, diese Alina-Bronsky-Romane!

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juma Avatar

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Ich weiß gar nicht, womit ich anfangen soll, es gibt so viele Gründe, dieses Buch lesen zu wollen!
Also ist da zuerst Alina Bronsky, eigentlich meine Lieblingsschriftstellerin, denn es gibt kaum einen Schriftsteller, von dem ich mehr Bücher kenne, als von ihr. Das letzte Buch war "Barbara stirbt nicht" und das erste, an das ich mich erinnere, das war "Die schärfsten Gerichte der tatarischen Küche", dazwischen liegen gute 12 Jahre, in denen mir Alina Bronsky immer mal wieder begegnete. Ihre lockere Art, ihre herrlichen Charakteristiken, ihre skurrilen Ideen, es macht einfach immer wieder Spaß, sie zu lesen.
Nun also "Schallplattensommer", in der Leseprobe taucht Maserati auf, eine junge Frau auf dem Lande, weit und breit keine anderen weiblichen Personen bis auf ihre Oma, abgesehen von den Gästen in dem kleinen Lokal, dass die Oma betreibt und Maserati am Laufen hält. Köstlich schon der Name Maserati, wer heißt denn so? Ja, Maserati eben. Die ist cool und hat sich abgewöhnt, wegen ihres Namens zu erröten.
Nun kommt Leben ins Dorf, ein Grundstück mit baufälliger Villa wird an "Westdeutsche" verkauft, da kann man das Dorf dann schon mal verorten und sich den Baulärm vorstellen ab früh um sechs. Es tauchen zwei Knaben auf, Theo und Caspar, des ersteren Mutter ein bisschen verwelkt und übercandidelt.
Zu vermuten ist, dass Maseratis Mutter (nur 17 Jahre älter als sie) die Mücke gemacht hat oder verstorben ist, man wird es ja hoffentlich im Buch noch erfahren. Und es ist zu vermuten, dass Lenchen jene Mutter ist, die ein Plattencover etwas älterer Bauart schmückt...
Ja, nun war leider die Leseprobe schon zu Ende. Ich kann gar nicht sagen, wie sehr es mich freuen würde, dieses Buch zum Vorablesen zu erhalten. Ich liebe es schon nach nur 23 Seiten. Das Cover finde ich übrigens höchst romantisch, ein Sonnenuntergang an einem vielleicht Brandenburger See, das Boot schwankt auf den Wellen, es ist still, man hört noch eine Libelle sirren, oh Mann, so schön kann die Welt sein! Liebe Glücksfee, sei gnädig.