Zwischen Pommes und Teigtaschen

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herr_stiller Avatar

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Maserati lebt in einem Dorf im Osten Deutschlands. Zusammen mit ihrer Oma schmeißt sie das örtliche Restaurant, serviert Pommes und Teigtaschen, nein, leider keinen Fisch, auch wenn alle danach fragen. Und ja, sie heißt wirklich so. Auch wenn es spöttische Bemerkungen nach sich zieht, wie die von Casper, einem der zwei Jungs, die neu in den Ort gezogen sind, und der sie nur Ferrari oder Volkswagen nennt. So weit, so erwartbar.

Sonderbarer ist da sein Cousin Theo. Ganz anderer Typ, schweigsamer, der eine Platte hat, auf deren Cover eine Frau zu sehen ist, die Maserati mehr als ähnelt. Und möglicherweise ist da eine Verbindung in die Vergangenheit, zu einer Frau namens Lenchen, mit der Maseratis nicht mehr ganz gesunde Oma sie an schlechten Tagen verwechselt. Womöglich ihre Mutter?

Alina Bronskys Schallplattensommer startet wie eine aufregende, spannende Reise hinein in einen Sommer, in dem mehr passieren wird, als die Ferienöde auf dem Lande. Eine Reise in Maseratis Vergangenheit und Familiengeschichte und in eine ganz andere Zukunft. Dabei entwickelt bereits die Leseprobe einen Sog, der Leser:innen anzieht wie der Steg am kühlen See an heißen Sommertagen. Wundervoll.