Alina Bronsky schafft es immer wieder, mich durch ihre Figuren zu beeindrucken. Die Verbindungen zwischen ihnen im Personaltableau von Bronskys Büchern sind gleichzeitig immer klar und für den Leser nachvollziehbar - dabei aber nie langweilig, sondern voller (Un)Tiefen, Details und subtil in allen auftauchenden Facetten. Das macht ihre Geschichten für mich einzigartig, bewegt mich sehr und verschafft mir beim Lesen einen Ritt durch ein ganzes Arsenal an Emotionen, ein Mitfiebern, ein Auf- und Erregen, ein Empören… es ist toll. ‚SchallplattenSommer‘ macht hier keine Ausnahme, eine so schöne Sommer-Freundschafts-(Dreiecks)-Beziehungsgeschichte, die auf so vielen Ebenen spielt, Dunkelziffern in der Vergangenheit der Protagonisten auflöst, Neue schafft, dass die Spannung von der ersten bis zur letzten Seite reicht und ich traurig war, als ich Maserati und ihr Leben wieder verlassen musste. Wie immer denke ich bei Bronsky nach de, letzten Satz: Was böte sich hier vielleicht an? Eine Fortsetzung…