mein erstes Buch der Autorin, aber sicherlich nicht mein Letztes

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chiclana Avatar

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Maserati ist 16 und lebt bei ihrer Großmutter. Die beiden betreiben zusammen ein kleines Lokal, die Oma steht in der Küche und kocht (am liebsten selbstgemachte Teigtaschen) und Maserati kümmert sich um den Einkauf und den Service - und um die Oma, denn die hat immer wieder schlechte Tage und verhält sich seltsam.

Als eine neue Familie mit 2 Teenagerjungs in die Villa am Straßenende zieht, wird Maseratis mühsam aufrecht erhaltener Alltag durcheinandergewirbelt. Nach und nach kommen verschiedene Geheimnisse und Abgründe ans Licht.


Ich wollte eigentlich nur kurz reinlesen und konnte das Buch dann bis zu letzten Seite nicht mehr aus der Hand legen. Gut, mit 190 Seiten ist es auch nicht allzu lang, aber Maseratis Erzählung gefiel mir von der ersten Seite an.

Ein seltsame Stimmung ist von Anfang an spürbar, aber man erfährt nur häppchenweise, warum die Situation ist wie sie ist. Es ist keine locker-leichte Sommergeschichte, dazu gibt es zu viele ernste Themen, dennoch ist das Buch nicht deprimierend oder anstrengend. Ich fand die Mischung sehr gelungen. An manchen Stellen bzw. zu manchen Figuren hätte ich mir mehr Hintergrundinfos gewünscht, aber sie haben letztlich nicht wirklich gefehlt, die Geschichte ist rund und stimmig und spielt in diesem einem Sommer, in dem Maserati 17 Jahre alt wird.

Maserati ist eine gute Beobachterin und ich musste immer wieder ein wenig schmunzeln, besonders wenn sie ihre Gäste beschrieben hat.


Ich habe das Buch zufrieden beendet. Es war mein erstes Buch der Autorin, aber sicherlich nicht mein Letztes.