Nett für Zwischendurch

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tintenklex Avatar

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"Schallplattensommer" habe ich hauptsächlich gelesen, weil eine Kollegin es mir so begeistert empfohlen hat. Es ist ein ansprechendes Jugendbuch mit einer starken Protagonistin, die (hoffentlich) ein Vorbild für junge Mädchen sein kann. Sie kümmert sich liebevoll um ihre Großmutter, lernt aber in diesem Sommer auch, für sich selbst einzustehen, was mir gut gefallen hat. Die Geschichten der neuen Nachbarn hätten meiner Meinung nach ausführlicher erzählt werden können und auch ein kleiner Epilog wäre nett gewesen, um das offene Ende zu vermeiden. Ingesamt bleibt die Story eher oberflächlich und die vielen Themen, die angeschnitten werden, werden nicht so richtig beendet. Natürlich muss nicht jedes Konflikt-Potenzial ausgenutzt werden, aber hier wurden so viele mögliche Probleme umschifft, dass es fast unrealistisch rüberkommt. Eine nette Sommerlektüre, aber nicht mehr.