die Armut mitten unter uns

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nicigirl85 Avatar

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In seinem Sachbuch „Schamland“ möchte der Autor Stefan Selke seine Leserschaft auf die Armut in Deutschland aufmerksam machen und wie es den Betroffenen damit geht. Kein leichtes Unterfangen, denn jede Geschichte berührt und nur wer selbst so etwas miterlebt hat, kann dies auch nachvollziehen in einem Land, in dem man sich über die Armen und die Dummen dauernd lustig macht.

Nach einem ausladenden Prolog, der eher abschreckend als einladend auf den Leser wirkt, berichtet Selke vom wahren Leben, von echten Betroffenen, die zur Tafel gehen müssen und darauf angewiesen sind, was durchaus fesselt. Sind sie Menschen zweiter Klasse? Wie lebt es sich mit der Tafel? 20jähriges Jubiläum der Tafel, hat Deutschland das nötig?

Das Sachbuch ist sehr provokant und öffnet vielleicht doch ein wenig die Augen und Ohren der Leser für dieses Problem. Nichts was man mal eben zwischendurch liest, aber notwendig.

Fazit: Aufklärendes Sachbuch, Interesse ist geweckt.