Stefan Selke ist Professor mit dem Lehrgebiet „Gesellschaftlicher Wandel“. Seit 2006 beschäftigt er sich mit der modernen Armenspeisung in Suppenküchen und Tafeln. Das Buch zeigt uns deutlich wie die Schere zwischen reich und arm immer weiter auseinander geht. Es geht um die Scham die Tafel in Anspruch zu nehmen. Es geht um Vorurteile derer die ohne Hartz IV leben können. Wie kann es sein das ein kranker Mensch der immer gearbeitet hat jetzt vom Amt leben muss ? Was sind das für Eltern die sich schämen weil dieser Mensch zur Tafel geht ? Die LP „Schamland“ von Stefan Selke hat mir gut gefallen. Es geht um Armut in Deutschland. Es geht um Gesetze die einen in die Armut reindrängen. Es ist sehr sachlich geschrieben. Ein Buch das jeder unbedingt lesen sollte. Das Cover finde ich leider nicht so toll. Da hätte es bestimmt eindringlichere Bilder gegeben, die mehr ins Auge gefallen wären.