Schamland

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Jeder in unserem Land weiß, daß eine heftige Diskussion darüber im Gange ist, wie der immer größer werdenden Kluft zwischen Armen und Reichen begegnet werden kann. Nun hat Stefan Selke ein Buch zum Thema Armut geschrieben. Es ist ein Sachbuch, und ich kann nach der kurzen Leseprobe keinen Eindruck darüber abgeben, ob ich dieses Buch lesen sollte oder nicht. Ich glaube nicht, daß der richtige Ansatz ist, die Tafel, die seit nunmehr 20 Jahren besteht, anzuprangern. Auch glaube ich nicht, daß es allen peinlich ist, dort einzukaufen. Was wäre denn ohne die Tafel, bei der viele Ehrenanmtliche tätig sind, und sich nicht daran bereichern. Die in der Leseprobe genannten Personen geben ja auch zu froh zu sein, einmal rauszukommen und mit anderen Menschen in Kontakt zu treten. Was würde mit all den Waren geschehen in den Supermärkten, wenn sie nicht an die Tafel geliefert werden könnten. Würden sie im Müll landen? Das würde einen Riesenskandal auslösen. Das Problem der wachsenden Armut kann nur politisch gelöst werden. In der Leseprobe sind bisher Vorschläge zur Armutsbekämpfung nicht erkennbar, aber versprochen. Darauf bin ich sehr gespannt.