Schamland - die Armut mitten unter uns

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Ich bin diesem Thema gegenüber etwas zwiegespalten. Denn ich finde dieses Buch wurde auf die Mitleidstour geschrieben und Deutschland muss sich meiner Meinung nach nicht schämen. Denn alle hier beschriebenen Personen bekommen Leistungen vom Staat. Vielleicht nicht diese und in dieser Höhe, die sie sich vorstellen, aber sie bekommen Leistungen. Das studierende Paar bekommt Kindergeld und Elterngeld und hat BAFöG bekommen. Die nierenkranke Frau musss ihre Dialyse nicht selber bezahlen. Sie wird von der Krankenkasse bezahlt, obwohl im Moment keine Beiträge fließen. Genauso das alte Ehepaar. Er wird eine Rente von der Berufsgenossenschaft bekommen und auch die Artzbesuche werden von der Krankenkasse bezahlt. Das wird zwar zum Leben nicht reichen und deshalb muss jeder selber auf diese Situationen vorbereitet sein. Jeder ist als aller erstes für sich selber verantwortlich. Man kann nicht davon ausgehen, dass im Leben alles glatt läuft und muss eben selbst für diese ungeplanten Situationen vorsorgen. Berufsunfähigkeit, Altervorsorge etc. Man darf nicht so blauäuig sein und denken, dass der Staat für alle Lebenssituationen einzuspringen hat/muss. Und dieser beschriebene Text "mit dem kleinen Hitler" finde ich gar nicht gut. Wir sollten alle hoffen, dass es so etwas nie wieder gibt. Denn damals hatte das einfache Volk auch schon Neid oder Hass auf die Juden, die oft Besitzer von Banken und Geschäften waren und deshalb oft erfolgreicher waren.

Das Buch möchte ich nicht lesen. Den Staat und die Allgemeinheit kann man nicht für alles verantwortlich machen.