Stefan Selke Schamland

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Stefan Selke, der Autor des Sachbuchs, hat während seiner Arbeit als Professor Forschungen zum Thema: Gesellschaftlicher Wandel" betrieben. Seit längerer Zeit beschäftigt er sich mit der Thematik der Verarmung in der Gesellschaft. Seine Erfahrungen, Ergebnisse seiner Untersuchungen fließen in das Buch mit ein. Sozialkritisch befasst sich der Autor mit dem Thema. Nach der kurzen Einführung, in der er die Gründe für das vorliegende Buch erläutert, kommen im weiteren Verlauf auch ganz konkrete Menschen zum Wort.
Aus der LP wird ansatzweise die Sicht des Autors auf das Thema: Organisation und Durchführung der Tafeln, Suppenküchen, Bekleidungshilfsmaßnahmen und ähnliches - deutlich. Die Tatsache, dass die Tafel nun 20. Geburtstag feiert - wirft Fragen auf: ist es ein Anlass zum Feiern, oder ist in dem Land was nicht in Ordnung, wenn die Notwendigkeit solcher Hilfsmaßnahmen immer noch besteht? Kritisch betrachtet Stefan Selke diese Hilfsangebote. Er nimmt diese Tatsache zum Anlass, um Deutschland als "Schamland" zu bezeichnen und dem Leser die Sicht der Betroffenen zu präsentieren, nicht der Wohltäter. Gerade diejenigen, die auf die Hilfe angewiesen sind, kommen in diesem Buch zu Wort und gewähren einen Einblick in deren Sichtweise, in die Gefühle, die sich haben, lassen den Leser teil haben an ihren Gedanken.
Das Buch ist verständlich geschrieben, und macht auf eine wichtige Problematik des Landes aufmerksam.
Es wäre interessant das Buch in seiner Gesamtheit zu lesen, um einen besseren Einblick in die Sichtweise des Autors zu bekommen.