wer weiß schon wie das ist

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mocbeth Avatar

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also ich kann mir nicht vorstellen wie es ist wirklich arm und auf die hilfe anderer (der tafel, dem amt usw) angewiesen zu sein. klar meckert man immer rum man hat nicht genug Geld. aber solange man sich seine eigene Wohnung und sein eigenes essen und seine eigenen Klamotten aussuchen kann ist man denke ich gut bedient. ich glaube auch man selber denkt immer dass betrifft einen nicht oder kann einem nicht passieren. aber die Leseprobe zeigt eben dass es schneller gehen kann als gedacht. Unfall, Krankheit... und sei es nur das man Student ist und ein Kind erwartet. das war wirklich ein krasses Beispiel, und ich hoffe wirklich dass für die beiden das nur ein kurzer durchlauf war.
Mir kommen die Tafeln auch ein wenig zu schlecht weg. klar sind sie nicht das wunderallheilmittel, aber welche Wahl haben die betroffenen denn? was wäre wenn es die tafeln nicht geben würde? wer würde helfen? das amt? lächerlich. lieber geh ich doch zur tafel als auf der straße nach Lebensmitteln zu betteln. klar ist das erstmal unangenehm, aber ich bin der festen überzeugung dass mich mein umfeld deswegen nicht fallen lassen würde. aber das weiß man nie ehe es nicht soweit ist.
fakt ist, arm will keiner sein. so richtig arm. nicht so "arm" dass man sich gerade nicht das neue parfum kaufen kann. aber solange es einem selber gut geht denkt man da nicht dran, ganz ehrlich. ich hoffe dass sich in dem buch auch ein paar positive beispiele finden, leute die es aus der armut zurück in ein "normales" leben geschafft haben. in ein selbstbestimmtes.