Another "Girl meets Myth"?

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"Schattenblüte" erzeugt von Anfang eine düstere, geradezu bedrohliche Stimmung, die aus der Perspektive der Ich-Erzählerin geschildert wird und dadurch sehr nah an den Leser herankommt. Man fühlt sich bei der Lektüre, als würde man selbst nachts durch den Wald irren. Kontrastiv zu dieser Atmosphäre ist die rationale Haltung der Protagonistin, die sich offenbar in einer emotionalen Ausnahmesituation befindet und dennoch klare Gedanken fassen kann.

Die oben beschriebene Perspektive und die Konstellation der traurigen, fast depressiven und frühreifen Teenagerin und des außergewöhnlichen Jungen, der anders ist als alle anderen und der ihrem Leben den Sinn zurück gibt, erinnert sehr an die "Twilight"-Romane, zu sehr. Das macht die ganze Story sehr vorhersehbar (v.a. ist am Anfang auch sofort klar, was es mit dem mysteriösen Hund und dem danach auftauchenden Thursen auf sich hat).

Schon wieder ein mystischer Jugendroman, der allerdings durch das ungewöhnliche Setting Berlin und die Illustrationen wenigstens einige Varianten aufweist.