Eindeutig Jugendroman

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buchina Avatar

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Als erstes muss ich sagen, dass das Cover sehr schön gestaltet ist und die Kapitelanfänge. Diese hätten ein wenig filigraner sein können, denn so wirken sie eher wie für ein Kinderbuch. Auch der die große Schrift und dadurch die wenigen Wörter auf jeder Seite erinnern mich sehr an ein Kinderbuch. Das aber nur am Rande.

Das erste Kapitel beginnt mitten in der Geschichte. Durch die genaue Beschreibung der Gefühle und ihre Flucht vom Leben, ist man sofort ein Teil von Luisa. Man weiß noch nicht viel über sie, aber trotzdem fühlt man ihren Schmerz. Der Geheimnisvolle Hund, der ihr folgt macht das ganze mysteriös.

2. Kapitel Szenenwechsel. Luisa erzählt schnell, wie sie zu ihrem Schmerz kam, durch den Tod ihres Bruders und den Umzug in eine neue Stadt. Ihr 17. Geburtstag war der letzte Tropfen, der sie zu dem Entschluss brachte, dem Schmerz ein Ende zu setzen. Ein geheimnisvoller Junge rettet ihr Leben, von dem sie natürlich sofort fasziniert ist. Durch die Infos des Klappentextes weiß man ja schon, was das geheimnisvolle an diesem Jungen ist. Diesmal geht es nicht um Vampire, sondern Werwölfe.

Der Text liest sehr flüssig und ich bin sehr schnell durchgekommen. Meiner Meinung ist das aber ein wirkliches Jugendbuch. Mir fehlte manchmal die Tiefe. Obwohl es sehr gut ist, dass der Schmerz von Geschwistern beim Tod ihres Bruders thematisiert wird. Alle denken an die armen Eltern, aber die Geschwister werden oft vergessen. Ich bin sehr gespannt, wie der Roman sich entwickelt, vielleicht gewinnt er  noch etwas an Tiefe. Die Story gibt Anlass genug. Aber die Leseprobe ist mit eindeutig zu „jugendlich“, obwohl ich z. B. ein großer Fan der „Biss..“ Reihe bin. Aber diese hatte ich in Englisch gelesen. Wahrscheinlich ist mir dadurch, der doch auch hier sehr einfache Sprachstil nicht aufgefallen.