Luisa und der Werwolf

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buecherfan.wit Avatar

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Ich-Erzählerin Luisa ist zu Beginn des Romans 16 Jahre alt. Sie hat vor 3 1/2 Monaten den geliebten jüngeren Bruder durch Krebstod verloren. Die Familie zieht überstürzt von Hamburg nach Berlin. Seitdem ist ihr Leben völlig aus dem Ruder gelaufen. Sie wird mit ihrer Trauer nicht fertig, will nur noch allein sein, läuft täglich stundenlang durch die Wälder und will sich eines Tages von einem Turm stürzen, um ihr unerträgliches Leben zu beenden. Im letzten Moment hält sie der seltsamste Junge zurück, der ihr je begegnet ist. Sein Name ist Thursen, und ihm gehört der große schwarze Hund, der ihr seit einiger Zeit ständig folgt. Von diesem Hund geht etwas Dunkles, Bedrohliches aus, das ihr Angst macht. Eines Tages folgt sie einem anderen Jungen mit Hund, der in der Innenstadt bettelt, in den Wald, weil sie hofft, auf diese Weise Thursen wiederzufinden.

Der Roman beginnt realistisch mit der Beschreibung von Luisas Seelenzustand, dem neuen Leben in Berlin und ihren Gedanken an Selbstmord. Es gibt allerdings frühzeitig Andeutungen, dass es mit Thursen und seinem Hund eine besondere Bewandnis hat. Am Ende der Leseprobe verlässt die Autorin dann allerdings klar die Realitätsebene. Luisa findet sich im dunklen Wald plötzlich umringt von großen schnaubenden Schatten wieder, die Tiere sind, keine Menschen, und sie stellt fest: "Das sind keine Wildschweine. Diese Tiere haben schärfere Zähne als jeder Keiler." Aus dem Klappentext wissen wir, dass es sich um Werwölfe handelt. Thursen ist dabei, sich in einen von ihnen zu verwandeln, und Luisa will ihn retten. Es geht also um die Liebe zu einem Werwolf. Na ja, wenn man´s mag.