Nora Melling: Schattenblüte

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saralie Avatar

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Seit dem Tod ihres kleinen Bruders besteht die Welt für Luisa nur noch aus Trauer. Dazu hat auch beigetragen, dass ihre Eltern mit ihr von Hamburg nach Berlin gezogen sind, wo sie sich nicht wohl fühlt. Ihre Tage verbringt sie mit Spaziergängen in den Wäldern, für die Schule tut sie schon lange nichts mehr und mit ihren Eltern kommt sie nicht mehr klar.

Seit einiger Zeit nun verfolgt sie ein schwarzer Hund auf ihren Streifzügen und als sie an ihrem 17. Geburtstag ihrem Leben ein Ende bereiten will, steht auf einmal ein Junge hinter ihr. Er heißt Thursen und hat faszinierende Augen. Sie hält ihn für den Besitzer des schwarzen Hundes und versucht in der Folgezeit, ihn wieder zu sehen. Leider gelingt ihr das nur einmal bei dem Hund - bis sie in der Stadt ist und einen jungen mit seinem Hund sieht, der bettelt. Beide sehen Thursen und seinem Hund sehr ähnlich und sie beschließt, ihnen zu folgen. Doch dann bricht die Nacht über dem Wald herein...

Wow! Ich hatte lange keine Leseprobe mehr, die mich dermaßen gefesselt hat. Man kann verstehen, dass Luisa gegen ihre Eltern rebelliert, die selbst in ihrer Trauer gefangen sind. Ein tolles Buch, das ich auf jeden Fall zu Ende lesen werde.