Die 17-jährige Luisa hat ihr Leben satt. Seit ihr kleiner Bruder vor Monaten an Krebs gestorben ist und sie mit ihren Eltern von Hamburg nach Berlin umgezogen ist, fühlt sie sich einsam und verzweifelt. Ihre Eltern sind zu sehr mit sich selbst beschäftigt, um sich um ihr verbleibendes Kind zu kümmern. So bleibt Luisa mit sich allein, in der Schule wie zuhause. Sie beginnt, durch das verhasste Berlin zu streunen, durch den Grunewald. Luisa hasst den Asphalt und liebt die Ruhe im Wald. Oft folgt ihr bei ihren Streifzügen ein streunender Hund - doch jedes Mal, wenn Luisa sich ihm nähern will, läuft er fort.
Eines Tages beschließt sie schließlich, dass sie das Leben nicht länger ertragen kann. Und gerade als sie sich von der Brüstung des Grunewaldturms fallenlassen will, hält ein starker Arm sie fest. Es ist Thursen, der ihr Leben rettet. Der Junge mit den seltsamen Augen und den grauen, strähnigen Haaren, der sie so sehr an den Hund erinnert, der ihr durch den Wald gefolgt ist. Thursen nimmt Luisa das Versprechen ab, am Leben zu bleiben. Er würde sie vermissen, sagt er. Doch als Luisa ihn um ein weiteres Treffen bittet, verschwindet er spurlos. Als Schatten nimmt sie ihn in den nächsten Tagen wahr, der zwar über sie wacht, aber nicht greifbar ist, ihr immer wieder entflieht. So macht sich Luisa selbst auf die Suche nach Thursen.
Dem Leser wird recht schnell klar, dass der Junge und der Hund eins sind - selbst als Luisa noch nichts davon ahnt. Die Handlung wird von ihr selbst erzählt, in kurzen Sätzen und in der angemessenen Sprache eines einsamen Teenagers. Die Vergleiche, Bilder und Beschreibungen, die die Autorin Nora Melling verwendet sind einfach und wunderschön zugleich. So fühlt Luisa zum Beispiel wie eine Pflanze, die man ausgegraben und an einen anderen Ort gebracht hat, aber deren Wurzeln zurückgeblieben sind. Und man wünscht sich als Leser unweigerlich, dass Thursen es schaffen wird, diesem jungen Mädchen den Halt im Leben zurückzugeben.
Ich freue mich auf eine Werwolfgeschichte, die sehr vielversprechend beginnt und noch dazu in Deutschland spielt.
Eines Tages beschließt sie schließlich, dass sie das Leben nicht länger ertragen kann. Und gerade als sie sich von der Brüstung des Grunewaldturms fallenlassen will, hält ein starker Arm sie fest. Es ist Thursen, der ihr Leben rettet. Der Junge mit den seltsamen Augen und den grauen, strähnigen Haaren, der sie so sehr an den Hund erinnert, der ihr durch den Wald gefolgt ist. Thursen nimmt Luisa das Versprechen ab, am Leben zu bleiben. Er würde sie vermissen, sagt er. Doch als Luisa ihn um ein weiteres Treffen bittet, verschwindet er spurlos. Als Schatten nimmt sie ihn in den nächsten Tagen wahr, der zwar über sie wacht, aber nicht greifbar ist, ihr immer wieder entflieht. So macht sich Luisa selbst auf die Suche nach Thursen.
Dem Leser wird recht schnell klar, dass der Junge und der Hund eins sind - selbst als Luisa noch nichts davon ahnt. Die Handlung wird von ihr selbst erzählt, in kurzen Sätzen und in der angemessenen Sprache eines einsamen Teenagers. Die Vergleiche, Bilder und Beschreibungen, die die Autorin Nora Melling verwendet sind einfach und wunderschön zugleich. So fühlt Luisa zum Beispiel wie eine Pflanze, die man ausgegraben und an einen anderen Ort gebracht hat, aber deren Wurzeln zurückgeblieben sind. Und man wünscht sich als Leser unweigerlich, dass Thursen es schaffen wird, diesem jungen Mädchen den Halt im Leben zurückzugeben.
Ich freue mich auf eine Werwolfgeschichte, die sehr vielversprechend beginnt und noch dazu in Deutschland spielt.