Des Schiksals Schicksal

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern
layakaichi Avatar

Von

Seit 257000 Jahren muss das Schicksal mit ansehen wie seine Menschen die falschen Entscheidungen treffen. Er beschließt seinen Menschen etwas unter die Arme zu greifen, auch wenn dies gegen die Regeln verstößt. Und er trifft auf die sterbliche Sara, die auf dem Weg der Bestimmung wandelt und verliebt sich in sie. Aber kann er sein Handeln vor Gott verbergen, ohne das dieser etwas davon merkt?

 

Das Buch ist aus der Ich-Perspektive des Schicksals, auch Sergio genannt, erzählt. Er erzählt selbstironisch, aber auch nachdenklich. Der Charakter des Schicksals ist gut gezeichnet und man ist schnell in der Geschichte gefangen die Sergio erzählt.

Auch die anderen Charaktere sind gut getroffen und jeder hat seinen eigenen Kopf. Und es wird schnell deutlich, dass auch höhere Lebensformen nur Menschen sind – so zu sagen. Die Bestimmung ist Nymphoman, der Tod hat angst vor Leichen, die Faulheit leidet unter Narkolepsie und die Selbstbeherrschung verliert von Zeit zu Zeit mal die Berherrschung , um nur einige Beispiele zu nennen.

Man hat auch keine Probleme sich mit den Charakteren zu identifizieren. Einfach weil sie nicht so sehr über den Dingen stehen, wie man meinen würde. Sie leben alle unter den Menschen, haben Wohnungen und müssen Essen und Trinken.

 

Der Schreibstil ist flüssig und auch die relativ kurzen Kapitel sorgen dafür, dass man gut vorwärts kommt. Das Buch nimmt einen schnell gefangen und mir ging es so, dass ich das Buch nur schwer aus der Hand legen konnte.

 

Das Buch hat mir sehr gut gefallen und ich bin gespannt was sich der Autor als nächstes Ausdenkt. Ob er sich etwas komplett Neues überlegt oder ob er versucht die Geschichte des Schicksals weiterzuspinnen. Ich finde, das Ende des Buches lässt auch diese Möglichkeit offen.