Schicksals Schicksal

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wal.li Avatar

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Schicksal, für normale Personen genannt Sergio, webt schon seit 250.000 Jahren am Schicksal der Menschen. Ja, wirklich er ist das Schicksal, dass uns ereilt. Wäre da nicht die Bestimmung, die Menschen zu Höherem bestimmt, ginge es uns richtig schlecht, wahrscheinlich wären wir schon ausgestorben. Denn wir neigen dazu uns zum Schlimmeren zu wenden, obwohl Sergio uns doch meist ein annehmbares Schicksal zugedacht hat. Doch so langsam hat Sergio die Schnauze voll und möchte die Menschen zum Guten bekehren. Woher dieser Sinneswandel? Überdruss könnte es sein, doch auch die Liebe zu Sara, ja, ein echter Mensch, spielt eine große Rolle.
Welch abgefahrene Idee Schicksal = Sergio, Tod = Teddy, Gott = Jerry und alle sind irgendwie coole Charaktere mit ihren ganz normalen Schrullen. Und die Liebe bringt alles Durcheinander. Wie habe ich mich damals über die Leseprobe amüsiert und war nun froh als mich das Buch in der Bücherei anlachte. Und nun? Nichts. Kein Terry Pratchetts TOD, über den man sich kaputt lachen kann, kein Markus Zusaks Tod, der einen mitfühlen lässt. Nee, eher ziemlich viel hohles und für mich uninteressantes Geschwafel, das mich in keinster Weise berührt hat. Eher verschwendete Lesezeit mit dämlichen Gedankengängen, blöden Wendungen, nur das Gefühl auslösend, schnell weiter lesen zu wollen, um endlich fertig zu werden, immer den Gedanken im Kopf, man könne auch aufhören. Dennoch mit Mühe beendet, meiner Meinung nach ist hier eine tolle Idee verschwendet und verschwafelt worden in einer sogenannten Liebesgeschichte, die mich weder in irgendeiner Sekunde überzeugt hat, noch noch mir irgendein Gefühl abgerungen hat. Schade.