Schicksal ist eine in menschliche Gestalt gehüllte blendende Lichtkugel. Seit ca. 250 000 Jahren ist er unter dem Namen Sergio auf der Welt unterwegs, um den Menschen ihre Schicksals-Pfade zu zuweisen. Doch viele Menschen verlassen durch falsche Entscheidungen den vorgezeichneten Weg und deshalb hat Schicksal einen schlechten Ruf. Ein bißchen beneidet Sergio deshalb Bestimmung, mit der er eine Art Affäre hat, und auch Karma, da beide einen besseren Ruf haben. Nur Tod, der sich Teddy nennt und genau wie alle anderen in New York wohnt, ist ähnlich unbeliebt wie Schicksal. Vom eigenen "Schicksal" gequält, beginnt Sergio, die Leben "seiner" Menschen durch bewußtes Eingreifen zu verändern. Außerdem verliebt er sich in die "Sterbliche" Sara. Dadurch verärgert er Gott, der Jerry heißt, denn er verstößt gleich gegen mehrere Regeln. Und auch Bestimmung ist alles andere als amüsiert über Sergios Verhalten und schon stürzt das Schicksal von einer Katastrophe in die nächste.
Sergio beschreibt sein Leben aus der Ich-Perspektive. Dadurch kommt man schnell in die Geschichte hinein. Der Text ist sehr strukturiert und arbeitet mit Wiederholungen. Die Sprache ist einfach und insgesamt lässt sich dass Buch trotz historischer und (pseudo-)philosophischer Exkurse sehr flüssig lesen.
Die Leseprobe von Scott G. Brownes "Schicksal" konnte mich zunächst nicht überzeugen und ähnlich ging es mir mit der ersten Hälfte des Romans.
Um es auf den Punkt zu bringen: das Schicksal ist Amerikaner, ein Großteil der Geschichte spielt in den USA und die meisten vom Schicksal beobachteten Menschen sind Amerikaner. Die Formulierung "um es auf den Punkt zu bringen", ist nicht nur nervig, sondern auch überflüssig (ja, man kann sie einfach weglassen!!). Auch die wiederholte Aufzählung von Synonymen für ein und den selben Begriff (Oder auch Begriffe)-jeweils immer drei Zeilen untereinander, hat zwar einen Wiedererkennungs-wert, ist aber sonst in meinen Augen völlig Wert-los.
Inhaltlich fand ich es übertrieben, dass quasi alle "Schicksals-Menschen" (83% der Gesamtbevölkerung) schlecht, pädophil, ehebrechend,suchtkrank und psychisch gestört sein sollen. Auch die detaillreiche Beschreibung der amerkanischen Malls, Marken und dem american-way-of-life läßt die Geschichte zunächst sehr einseitig und ein wenig oberflächlich erscheinen. Insgesamt steht sowohl das Sexualleben der Menschen als auch Sergios Sexualleben sehr im Vordergrund. Ein Blow-Job jagdt den nächsten und wenn mal garnichts geht gibt es halt Non-Contact-Sex.
Um es auf den Punkt zu bringen: Man hätte das Buch kürzen können. Denn nach ca. 2/3 des Romanes macht der Roman in meinen Augen eine Entwicklung zum positiven. Die störenden Formulierungen treten seltener auf und die gesammte Entwicklung nimmt einige unerwartete Wendungen. Einzelne Protagonisten nehmen mehr Kontur an und die eher amerikanische Sichtweise weicht einer eher menschlich-persönlichen Sicht aufs Leben. Und plötzlich fiel es mir viel leichter, dieses Buch zu lesen und ich war versöhnt mit dem sehr holprigen und nervigen Anfang.
Alles in allem auf keinen Fall ein Buch für gläubige Menschen und auch nichts für jemanden, der hier einen Pratchett-ähnlichen Roman vermutet. Wohl aber ein gutes "Zwischendurch-Buch" für Menschen, die sich auf personifizierte Schicksal, Bestimmung,Glück,Tod etc. einlassen können. Ein bißchen lustig, ein bißchen tiefgründig, ein bißchen oberflächlich. Kann man gerne lesen-muss man aber nicht unbedingt!Bestimmt könntes man es gut verfilmen mit Jim Carrey oder Adam Sandler in der Rolle von "Schicksal"-für den amerikanischen Markt dann aber wegen der Sexszenen sicher in zensierten Fassung .
Danke an den Verlag und an Vorablesen für die Möglichkeit, dieses Buch genauer unter die Lupe nehmen zu können! 
P.S.: Die runden Ecken fand ich eine außergewöhnliche Idee!
Sergio beschreibt sein Leben aus der Ich-Perspektive. Dadurch kommt man schnell in die Geschichte hinein. Der Text ist sehr strukturiert und arbeitet mit Wiederholungen. Die Sprache ist einfach und insgesamt lässt sich dass Buch trotz historischer und (pseudo-)philosophischer Exkurse sehr flüssig lesen.
Die Leseprobe von Scott G. Brownes "Schicksal" konnte mich zunächst nicht überzeugen und ähnlich ging es mir mit der ersten Hälfte des Romans.
Um es auf den Punkt zu bringen: das Schicksal ist Amerikaner, ein Großteil der Geschichte spielt in den USA und die meisten vom Schicksal beobachteten Menschen sind Amerikaner. Die Formulierung "um es auf den Punkt zu bringen", ist nicht nur nervig, sondern auch überflüssig (ja, man kann sie einfach weglassen!!). Auch die wiederholte Aufzählung von Synonymen für ein und den selben Begriff (Oder auch Begriffe)-jeweils immer drei Zeilen untereinander, hat zwar einen Wiedererkennungs-wert, ist aber sonst in meinen Augen völlig Wert-los.
Inhaltlich fand ich es übertrieben, dass quasi alle "Schicksals-Menschen" (83% der Gesamtbevölkerung) schlecht, pädophil, ehebrechend,suchtkrank und psychisch gestört sein sollen. Auch die detaillreiche Beschreibung der amerkanischen Malls, Marken und dem american-way-of-life läßt die Geschichte zunächst sehr einseitig und ein wenig oberflächlich erscheinen. Insgesamt steht sowohl das Sexualleben der Menschen als auch Sergios Sexualleben sehr im Vordergrund. Ein Blow-Job jagdt den nächsten und wenn mal garnichts geht gibt es halt Non-Contact-Sex.
Um es auf den Punkt zu bringen: Man hätte das Buch kürzen können. Denn nach ca. 2/3 des Romanes macht der Roman in meinen Augen eine Entwicklung zum positiven. Die störenden Formulierungen treten seltener auf und die gesammte Entwicklung nimmt einige unerwartete Wendungen. Einzelne Protagonisten nehmen mehr Kontur an und die eher amerikanische Sichtweise weicht einer eher menschlich-persönlichen Sicht aufs Leben. Und plötzlich fiel es mir viel leichter, dieses Buch zu lesen und ich war versöhnt mit dem sehr holprigen und nervigen Anfang.
Alles in allem auf keinen Fall ein Buch für gläubige Menschen und auch nichts für jemanden, der hier einen Pratchett-ähnlichen Roman vermutet. Wohl aber ein gutes "Zwischendurch-Buch" für Menschen, die sich auf personifizierte Schicksal, Bestimmung,Glück,Tod etc. einlassen können. Ein bißchen lustig, ein bißchen tiefgründig, ein bißchen oberflächlich. Kann man gerne lesen-muss man aber nicht unbedingt!Bestimmt könntes man es gut verfilmen mit Jim Carrey oder Adam Sandler in der Rolle von "Schicksal"-für den amerikanischen Markt dann aber wegen der Sexszenen sicher in zensierten Fassung .
Danke an den Verlag und an Vorablesen für die Möglichkeit, dieses Buch genauer unter die Lupe nehmen zu können! 
P.S.: Die runden Ecken fand ich eine außergewöhnliche Idee!