danach schläft niemand still

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torsten_ohne_h Avatar

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Anfangs hat mich die Leseprobe ein wenig enttäuscht, denn alles scheint nach dem Thriller-Schema F zu verlaufen: Im Prolog wird uns ein grausiger Mord vorgesetzt, dann geht es harmlos an einem anderen Ort und/oder zu einer anderen Zeit weiter, und wir dürfen hunderte von Seiten warten, bis endlich die Zusammenhänge aufgedeckt werden.

Doch hier ist es ein wenig anders, denn erstens erleben wir im Prolog gar keinen Mord, sondern höchstens die Ahnung, dass ein Mord geschehen wird; zweitens finde ich den Übergang zu den (im Vergleich zu einem Mord) banalen Scheidungs- und Sorgerechtsproblemen der Protagonistin sehr gelungen; und drittens kehrt das Grauen schnell wieder zurück in Form eines anonymen Anrufs. Näheres erfahren wir darüber leider nicht, denn hier bricht die Leseprobe ab. Natürlich.