Turbulente Reise durch die erste Lebenshälfte

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Inhalt:

Merle möchte ihren 50. Geburtstag ruhig und im kleinen Kreis verbringen. Darum reist sie mit ihren Eltern Renate und Rolf für ein Wochenende nach Sylt.

Doch die haben, gemeinsam mit Merles Schwestern Maren und Miriam, heimlich eine große Party geplant, zu der sie 50 Personen aus Merles Vergangenheit eingeladen haben.

Eine Reise in die Vergangenheit mit Ex.Partnern, alten Freunden und Feinden, die so manche Überraschung für Merle parat haben. Kann sie daraus Erfahrungen mitnehmen, die ihr als Kompass für die zweite Lebenshälfte dienen?

Meinung:

Die Autorin hat in ihre neuen Roman einen tollen Grundgedanken, der sicher so manchen von uns in diesem Alter umtreibt, zu einer kurzweiligen Geschichte verarbeitet. Leider konnte sie für mich persönlich trotz allem damit nicht an ihre wirklich guten Vorgängerromane anschließen.

Der Anfang, mit der Anreise von Merle und ihren Eltern, hat für mich sehr vielversprechend gestartet, gab es doch einen hohen Wiedererkennungswert zum echten Leben und damit so manchen Schmunzelmoment. Leider wurde die restliche Geschichte dann von einer Party voller Klischees, Übertreibungen und Peinlichkeiten dominiert, die mich weder an die Realität erinnert, noch zum Lachen gebracht haben.

Schlußendlich wurde dann auch das plötzliche Ende, dass wirklich emotionales Potential hatte, in einen eher eintönigen Monolog von Informationen über die Frage nach dem Glücklichsein und spezielle Problematiken der Insel Sylt verwandelt.

Fazit:

Für alle Leser*innen, die mit übertriebenen Klischees keine Probleme haben ein kurzweiliger Unterhaltungsroman, für mich ist er leider die angekündigte Suche nach dem Glück schuldig geblieben.