Auf charmante Weise verrückt!

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Das Cover gefällt mir sehr gut. Es passt optisch zu den bereits erschienen Büchern von John Green. Ich mag dieses ruhige blau des Meeres, dass gleichzeitig wild und wirr erscheint. Dazu die Schildkröten, die ebenfalls etwas beruhigendes und entspanntes haben. Somit sticht die Schrift im satten Orange sofort ins Auge und bringt in diese ruhige Atmosphäre etwas kreischendes, warnendes und aufbrausendes. Hiermit werden die Gegensätze aufgezeigt, die in der Geschichte behandelt werden. Auch der schwarze Wirbel auf dem Cover lässt sich in der Handlung um Aza wiederfinden. Er könnte ihre Gedankenspirale beschreiben, in der sich Aza befindet.
Der Schreibstil von John Green gefällt mir auch hier wieder gut. John Green schreibt meiner Meinung nach zwar immer etwas vulgär und nicht besonders wortgewandt, aber genau das macht seine Jugendbücher aus und auch die Leichtigkeit mit der sich die Bücher von ihm lesen lassen. So findet John Green eine gute Mischung aus ernsten Themen und der Lockerheit.
Der Einstieg in die Leseprobe hat mir gut gefallen. Als Leser wundert man sich erst einmal, in welcher Welt sich Aza befindet, aus welcher Perspektive geschrieben wird. Und damit gelingt es John Green unmittelbar am Ball zu bleiben und weiterzulesen.
Aza ist mir sofort sympathisch gewesen. Sie wirkt ein bisschen verschroben, dennoch liebevoll, vertrauenswürdig und ein wenig tollpatschig. Und wie es häufig so ist, hat sie in Daisy und Mychal Freunde gefunden, die um einiges selbstbewusster und zielstrebiger sind als sie. Denn so wie Aza sich selber beschreibt, ist sie der Sidekick.
Ich bin gespannt wie es weitergeht und vermute, dass Aza ihre Rolle als Sidekick ablegen wird und selber im Mittelpunkt stehen wird. Da ich die Bücher von John Green liebe und vor allem deren Wendung erhoffe ich mir, dass es auch in diesem Buch zu einer plötzlichen und schockierenden Wendung kommt, die den Leser wieder stark mitnimmt und an seine Grenzen führt.