Anders als gedacht

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nordhjaerta Avatar

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Aza ist ein Teenagermädchen aus Indianapolis. Sie lebt dort mit ihrer Mutter, die gleichzeitig Lehrerin an ihrer Highschool ist. Dort trifft sie sich oft mit ihren Freunden in der Mensa zum Lunch und meistens geht sie nach der Schule mit ihrer besten Freundin Daisy ins Applebee´s. Soweit alles normal. Doch Azas Leben verläuft im Buch nicht ganz so einfach wie es von außen scheint. Geschuldet ist das unter anderem ihrer psychischen Krankheit und den Ticks, die sie mit der Zeit entwickelt hat. Durch das Verschwinden von dem Vater eines Freundes aus Kindheitstagen wird ihr Leben komplett auf den Kopf gestellt und sie fängt allmäh­lich an sich ihren Ängsten zu stellen.

Eigene Meinung:
Die Geschichte verlief anders als ich es erwartet hatte. Im Vordergrund der Story stand wie Aza ihren Alltag meistert und sich das erste Mal verliebt. Wer auf eine Abenteuergeschichte hofft ist etwas fehl am Platz. Trotzdem mochte ich den Verlauf, auch wenn für mich einiges etwas überzogen (z. B. das Reptil Tua mit eigenem Pfleger) gewirkt hat. Meine Lieblingsfigur war Davis. Vor allem sein Verständnis und die Einfühlsamkeit die er Aza gegenüber gezeigt hat. Seine Blockeinträge waren inspirierend und auch das Wissen über den Nachthimmel und deren Sterne und Planeten fand ich interessant. Wer schon mal ein Buch des Autors gelesen hat, kann sich also wieder über wunderschön geschriebene Sätze freuen, die man in bestimmten Situationen oder Gefühlslagen zitieren möchte. Weil John Green es immer wieder schafft, Dinge so auf den Punkt zu bringen wie kein anderer.

Fazit und Empfehlung:
Ich empfehle dieses Buch wenn ihr entweder Fan des Autors, so wie ich, seid (dann ist das natürlich ein Muss). Oder eine Geschichte über Liebe und Freundschaft lesen wollt, die nicht klischeehaft inszeniert wurde. Allerdings liest man durch Aza´s hypochondrisches Verhalten oft über Bakterien und andere Dinge die im Körper passieren oder die sie sich vorstellt. Wer so etwas nicht lesen kann/möchte sollte vielleicht überlegen das Buch nicht zur Hand zu nehmen oder die erwähnten Stellen überspringen.