Anstrengend, aber mit eindeutiger Message

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juno dean Avatar

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Wie kam ich zu diesem Buch?
Durch Zufall wurde ich auf das Buch bzw. den Autor aufmerksam. Ich habe bereits einige Bücher von John Green gelesen, allen voran das Bekannteste, ihr wisst, welches ich meine.

Wie finde ich Cover und Titel?
Das Cover gefällt mir sehr gut. Ich denke, die Zielgruppe wird damit angesprochen.

Um was geht’s?
Auf den Inhalt gehe ich an dieser Stelle nicht allzu detailliert ein, den Klappentext könnt ihr ja selbst lesen und eine Zusammenfassung des Buches muss ja nun nicht in die Rezension. Lasst euch aber gesagt sein, dass sehr viel passiert in der Welt von Hypochonder Aza, die mit einigen Zwangsstörungen zu kämpfen hat. Immerhin ist sie in Therapie und hat Rückhalt von anteilnehmenden Freunden und ihrer Mutter. Überraschend stolpert sie über ihre erste große Liebe und in einen Vermisstenfall, letzterer ist aber eigentlich nebensächlich für die Handlung und wird auch nicht vollständig aufgeklärt, da bleiben einige Fragen offen. Vermutlich, weil der Fokus der Geschichte eben auf Aza liegt. Die Story ist logisch und kann leider Gottes durchaus so passiert sein (wenn man mal davon ausgeht, dass es Menschen mit diesen extremen Zwangsstörungen gibt), ist spannend aufgebaut, hatte einige für mich überraschende Wendungen, einige waren etwas vorhersehbar.
Ich würde das Buch als typisches Jugendbuch von John Green einordnen, der ja immer eine Message einbaut und aktuelle Themen sehr authentisch einfließen lässt.

Wie ist es geschrieben?
Der Schreibstil ist gewohnt flüssig und zügig zu lesen, der Ausdruck ist gut und leicht zu verstehen. Sehr gut gefällt mir, dass der Roman in der Ich-Form geschrieben ist, man versucht sich gleich mit der Protagonistin zu identifizieren (auch wenn man das in dem Fall wirklich nicht will) und ist irgendwie näher dran am Geschehen. Die Beschreibungen sind nicht zu ausschweifend, aber detailliert und bildhaft genug, um gleich in der Story zu sein.

Wer spielt mit?
Die Charaktere und deren Entwicklung sind gut gezeichnet, ich konnte mir die Gegebenheiten sehr gut vorstellen und habe die Charaktere kennengelernt, ich habe mitgefiebert und mitgelitten. Aza ging mir wirklich tierisch auf die Nerven, aber auch das ist eine Kunst des Autors, die Charaktere so lebensecht darzustellen, dass sie einen nerven können. Was mir aufgefallen ist, dass alle „Kids“ für ihr Alter recht erwachsene Gedankengänge und Ausdrucksweisen hatten.

Wie steht es mit der Fehlerquote?
In meiner Ausgabe befinden sich noch sehr viele Fehler. Mich stört sowas leider immer beim Lesen.

Wie kam es bei mir an? / Was hat das Buch ausgelöst?
Ich fühlte mich hier gut unterhalten und konnte in die Story eintauchen.

Mein Fazit?
Das Buch hat mir gut gefallen, somit erhält es von mir 4 von 5 Sternchen und kann guten Gewissens weiterempfohlen werden. Es wird nicht das letzte Buch des Autors sein, das ich lese.